Rezension

Interessante Charakterstudie

Wo steckst du, Bernadette?
von Maria Semple

Bewertet mit 4 Sternen

Buch:

 

Bernadette „verschwindet“. Ganz plötzlich, allerdings nicht überraschend. Aber erst einmal lernen wir sie kennen. Nur ganz allmählich und mit Hilfe mehrerer Briefe und Informationen aus ihrer Vergangenheit wird ihre Persönlichkeit für den Leser sichtbar. Sie war eine anerkannte und herausragende Architektin, die nun mit ihrer Familie, die aus der hochintelligenten Tochter Bee (15) und ihrem Mann, dem gut verdienendem, leicht verschrobenem,Microsoft-Mitarbeiter Elgin, in einer kleinbürgerlichen Atmosphäre lebt. Sie hat sich eingeigelt und abgeschottet, was ihr ebenfalls ein exzentrisches Image verschafft. Zum Schulabschluß wünscht sich Bee eine Reise in die Arktis. Und die Reisevorbereitungen bringen alles erst ins Rollen, die Ereignisse überschlagen sich und Bernadette....verschwindet. Der Schluss ist interessant und für die USA vielleicht sogar vorstellbar..

 

 

Cover:

 

Das Cover würde ich als typisch für ein Frauenbuch bezeichnen. Mir gefällt die kräftige Farbgebung mit dem roten Hintergrund und auch die stilisierte Darstellung des  Kopfes einer Frau, die sich fragend auf die Lippen beisst. Sie trägt eine riesige Sonnenbrille, in welcher der Titel - Wo steckst du, Bernadette? - , gedruckt wurde.

 

Meine Meinung:

 

Es ist ein Buch in das ich mit Anlaufschwierigkeiten aber dann doch hineingeraten bin. Ein Buch, das einmal ganz anders geschrieben wurde und aus Briefen, Notizen und Mails besteht. Erst zum Schluss wird klar, dass Bee diese alle zusammengefügt hat. Der letzte Teil ist sehr dynamisch und eine Fortsetzung ist durchaus vorstellbar.