Rezension

Interessante Geschichte

Hemingway und ich - Paula McLain

Hemingway und ich
von Paula McLain

Den Untertitel "Martha Gellhorns große Liebe"würde ich auf keinen Fall unterschreiben. Das wurde im ganzen Buch nicht klar.Zwei Menschen sind auf einmal zusammengestoßen und blieben vorerst aneinander kleben. Das Hemingway ein Womanizer war und ein großes Charisma hatte war klar. Martha hab ich nicht ganz verstanden, was verband sie wirklich mit ihm? Ich denke, daß es eine Zweckverbindung war, von wirklichen Gefühlen kriegt man kaum was mit. Durch ihn kam sie nach Spanien und konnte erste Schritte als Kriegsberichterstatterin gehen. Zuerst nennt er sie erst Tochter und will sie später heiraten. Er hatte schon zwei Frauen und drei Kinder, war dem Alkohol zugeneigt und depressiv. Die Ehe der Beiden war nur am Anfang gut, bis es Martha nicht mehr aushält und wieder in den Krieg muß. Sie führen eine Ehe nach dem Prinzip Krieg und Frieden. Martha wird immer unglücklicher. Sie sinniert eines Tages darüber, wie glücklich sie doch ist, wenn er nicht da ist.Als sie ihn dann für 5 Monate verläßt eskaliert die Situation. Nach der Rückkehr erfährt sie, daß es da schon eine andere Frau gibt und er diese auch heiraten will. Schade, daß diese zwei interessanten Menschen es nicht nicht geschafft haben zusammenzubleiben. Interessant, daß beide den Freitod wählten.

Es ist ein gut recherchiertes Buch, daß zwei schwierige Menschen schildert und meines Erachtens etwas zuviel Kriegsberichte hat.Das sollte aber wahrscheinlich so sein, denn das war es, was sie letztendlich auseinanderdriften ließ.

Es gab aber auch gute Zeiten bei den Beiden. Diese und noch mehr Geschichten sind interessant zu lesen.Insgesamt haben mir zum Untertitel die passenden großen Gefühle gefehlt.