Rezension

Interessante Geschichte, die aber ausbaufähig gewesen wäre

Eine liberale Versuchung - Delilah J

Eine liberale Versuchung
von Delilah J

Bewertet mit 3 Sternen

„Eine liberale Versuchung“ von Delilah J ist ein kurzes Buch über eine „zusammengewürfelte“ Familie, in der es Lügen, Intrigen und eine Affäre gibt.
 

Inhalt (laut Klappentext):
Ironisch, politisch, provokativ!
Sechs Tage auf dem schottischen Landsitz mit Freunden malen das perfekt anmutende Bild einer Familie der gehobenen englischen Gesellschaft und erlauben einen tiefen Blick hinter die Kulissen.
Eddie, ein zwölfjähriger Junge aus San Francisco, lebt mit seinem Vater Edward in London. Dort hat Edward D. Wilton IV seine Verlobte Edwina kennengelernt, die darauf aus ist, ihn nun schnellstmöglich zu heiraten. Sie ist frisch geschieden von ihrem Ex-Ehemann Victor, einem schottischen Unternehmer und Lobbyisten der Liberalen Partei in England. Edward, ein sehr wohlhabender mächtiger amerikanischer Geschäftsmann, hat sich das alleinige Sorgerecht für den Sohn Eddie erschlichen und sieht nun in Edwina eine engagierte Nanny für seinen Spross. Der leidet schrecklich unter dem strengen Regime der neuen Stiefmutter, dem er Tag für Tag ausgeliefert ist. 
Im feinen Londoner Stadtteil Knightsbridge, im Queen's Club, dem Privatinternat und auf dem Landsitz in Schottland, muss er sich Edwinas versnobtem Protokoll beugen. Restlos ausgeliefert vermisst er seine Mutter, die als medikamentenabhängige Alkoholikerin in San Francisco lebt und die er nur selten sehen darf. 
Jeder der Erwachsenen hat ein fatales Geheimnis vor dem anderen zu verbergen: Intrigen, Affären und ein Mordversuch ...

Meine Meinung zu dem Buch:
Die Geschichte ist recht interessant und wird jeweils abwechselnd in den Kapiteln aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt: aus der von Eddie, seinem Vater Edward D. Wilton IV, der zukünftigen Stiefmutter Edwina und seiner leiblichen Mutter Mary Grace.
Anfangs war es ziemlich schwierig, in die Geschichte herein zu kommen, da mit einem Mal sehr viele Personen erwähnt werden und man gar nicht weiß, wer dort mit wem nun wie zusammenhängt, sodass es zunächst wirklich SEHR verwirrend ist.
Allerdings legt sich das nach einigen Kapiteln und durch die Geschichte erfährt man dann, wer die einzelnen Personen überhaupt sind.
Für mich persönlich war das Buch leider viel zu kurz: Insgesamt sind es nur 140 Seiten, die sich durch den Schreibstil sehr schnell innerhalb kürzester Zeit lesen lassen. Ich habe nicht einmal einen halben Tag gebraucht, um das Buch durchzulesen.
Daher find ich es ein bisschen schade. Denn die Geschichte hatte eigentlich gutes Potential und wäre ausbaufähig gewesen.