Rezension

Interessante Geschichte, enttäuschendes Ende

Margos Spuren
von John Green

Bewertet mit 2.5 Sternen

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es in dem Roman um ein junges Mädchen namens Margo, die von heute auf morgen scheinbar spurlos verschwindet. Margo ist eher ein Einzelgänger und lebt in ihrer eigenen Welt. Dennoch gibt es einen Jungen, der gerade dieses sonderbare an ihr mag. Als sie wie vom Erdboden verschluckt scheint, beginnt er, in ihre Welt einzutauchen und ihre versteckten Hinweise zu entschlüsseln, um sie zu finden.

Die Geschichte hat sofort mein Interesse geweckt und natürlich wollte ich wissen, was Margo für Rätsel hinterlassen hat und ob es ein Happy End gibt. Leider konnte das Buch meine Erwartungen allerdings nicht ganz erfüllen. Zu Beginn fand ich es noch spannend, Margo kennenzulernen, mich in ihre Welt hinein zu denken und ihre Faszination zu verstehen, aber je weiter sich die Geschichte entwickelte, desto umsympathischer wurde sie mir. Auch wenn ich immer auf ein Happy End gehofft hatte, war es mir zum Ende hin fast egal, für was sich Margo entscheidet, weil ich einfach nur enttäuscht von ihrem Verhalten war. Ich hätte mir ein anderes Ende dieser Geschichte gewünscht.

Nichtsdestotrotz war es für ein Jugendbuch an sich gut gemacht. Die Geschichte, die sich John Green ausgedacht hat, ist besonders und auch wenn ich ein anderes Ende gewählt hätte, gab es doch auch viele schöne Stellen in dem Buch. Es war weniger emotional, aber dafür hatte es etwas ganz leichtes und unbeschwertes. Es wirkte fast, als würde die Zeit um Margo herum, still stehen.

Es ließ sich gut und flüssig lesen und war vom Schreibstil eher einfach gehalten. Wenn man einmal angefangen hat, kann man es gut in einem durch lesen.

Mein Fazit deshalb, ein ganz okayes Jugendbuch, das man mal lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Leider konnte es meine Erwartungen an einen John Green nicht erfüllen.