Rezension

Interessante Geschichte mit weit mehr Potenzial

Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School - Gabriele Diechler

Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School
von Gabriele Diechler

Bewertet mit 3 Sternen

Eine Geschichte mit viel Potenzial. Wurde das Potenzial einfach nicht richtig genutzt oder waren die Teil unlogischen Handlungsstränge Schuld, dass ich einfach nicht in das Buch eintauchen konnte. Ich weiß es nicht. Fakt ist, interessantes Buch, aber nicht so prickelnd, wie erhofft!

Inhalt:
Aokis ganze Welt wird durcheinander geworfen, als sie erfährt, dass die Münchnerin Hochbegabt ist. Was das bedeutet?
Schulwechsel!
Doch eine "gewöhnliche" Hochbegabten Schule wäre viel zu einfach, deshalb wechselt die Deutsche auf die Princess Helena International in Schottland. Für das Sprachgenie ist von einem auf den anderen Tag alles anders.
Ihre beste Freundin? Meilen entfernt!
Ihr sonst durchgeplantes Leben? Vorbei, denn diese Schule befindet sich im sagenumwobenen Landsitz der verstorbenen Maria Stuart - Glenlyon Manor oder "Romantic House" genannt.
Und dort ist nicht alles so, wie es sein soll....
Dumm nur, dass Aoki neben dem ganzen Chaos auch noch ihr Herz an einem Jungen verliert, der tiefer im Chaos rund um "Romantic House" steckt, als der Deutschen lieb ist, denn ein Fluch liegt auf Glenylon Manor und nur sie scheint ihn brechen zu können...

meine Meinung:
Im Normalfall würde ich mir jetzt Luft zufächern und sagen: "Och...Impress Verlag - I love it!"
Ja okay, dass war jetzt etwas übertrieben ;P , aber die Vorstellung ist witzit.
Nun ja, aber auch wenn ich die Bücher des "Impress" Verlages normalerweise verschlinge, konnte mich dieses Buch leider nicht so fesseln wie gehofft.

Die Handlung wäre doch interessant, denn ich liebe Internatsgeschichten, aber irgendwie fesselte es mich nicht.
Sicher war einer der Gründe die teils unlogischen Handlungsstränge, denn machmal machten diese "Intelligentzbestien" Dinge, die ich als "Normalo" nie machen würde, weil es einfach (sorry, wenn ich das jetzt so sage), einfach total dämlich waren. Manche Dinge sind so irrsinnig, dass sie für mich nicht mehr lustig waren, auch wenn Gabriele Diechler genau dies beabsichtigt hat.
Ich finde es schade, denn es lag durchaus Potenzial in der Geschichte.
Geheimnisse. Liebe. Internat. Geister.
Alles Dinge, die perfekt zu einem Romantasie Buch passen, aber...nun ja, die Fessel, die mich nicht mehr loslassen sollte, fehlte mir.

Aoki ist die Hauptperson und die große "Retterin" im Buch. Sie hat eine besondere Fähigkeit und da rede ich nicht von ihrer Hochbegabung im Bezug auf Sprachen.
Außerdem ist Aoki einfach ein Gutmensch. Meistens nett, immer versucht höflich zu sein, aber teilweise sehr tollpatschig.

Len ist der Musterschüler der Princess Helena International. Von allen gemocht, von den Mädchen umschwärmt und von den Jungs beneidet...und der Mittelpunkt eines Jahrhunder alten Fluchs.
Ich mochte Len von Anfang an, er bildet sich auf sich nicht viel ein, er ist einfach er selbst und das gefiel mir von Anfang an sehr gut.

Nun zu der Schreibweise. Die Schreibweise ist großteils locker und gut zu lesen, aber durch unlogische Geschehnisse oder zu übertriebene Handlungen der Charas ist ein komplettes Eintauchen nicht möglich. Für mich waren manche Hochbegabte und ihre Ideen so unlogisch und total weit hergeholt, dass ich nur den Kopf schütteln konnte.

Die Erzählperspektive ist hauptsächlich Aokis Sicht. Nur ab und an wird ihr Vater zum Erzähler, doch ich will nichts Verraten.

Fazit:
Die Mischung im Buch war also gut, nur überzeugt konnte es mich durch die vielen kleinen Mängel nicht. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne, da es Höhen hatte, aber leider auch genauso viele Tiefen!

Inhalt: mit Potenzial
Personen: großteils wirklich toll
Handlung: teilweise nur unlogisch