Rezension

Interessante Grundidee, doch leider wird das Potential nicht ausgeschöpft

Partem. Wie die Liebe so kalt -

Partem. Wie die Liebe so kalt
von Stefanie Neeb

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Wenn ein kaltes Herz plötzlich entbrennt...
Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Sein Auftrag ist es, anderen die Gefühle zu stehlen, und dafür muss er eiskalt sein. Als Jael auf Xenia trifft, schlägt sein Herz zum ersten Mal seit langem schneller. Dabei ist Xenia eigentlich ein ganz normales Mädchen – mal davon abgesehen, dass sie Geräusche hört, sobald sie jemanden berührt. Nur bei Jael herrscht Stille in ihrem Kopf. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch können sie sich den Fängen derjenigen entziehen, die es auf Xenias Herz abgesehen haben? Und wird Jael für Xenia seine eigentliche Mission verraten?
Mädchen von nebenan trifft auf eine Gruppe eiskalter Gefühlsdiebe: In der PARTEM-Dilogie verbinden sich Fantasy, Spannung und Romantik zu einer einzigartigen Geschichte!

Triggerwarnung:
Suizidversuch, toxische Mutter-Tochter-Beziehung

Meinung:
Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Xenia, Jael, Chrystal und Felix geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann.
Die Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen gut bis sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich (teilweise) mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert habe. Auch die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Fiene, die kleine Schwester von Felix.

Durch die verschiedenen Perspektiven erfährt man zwar einiges über die unterschiedlichen Personen, aber es fehlt mir eben auch das tiefere Kennenlernen mit ihnen, so bleibt es (noch?) eher oberflächlich. Zum Beispiel fehlt mir das Verständnis, was Xenia und Jael aneinander finden, denn sie haben nicht wirklich Zeit miteinander verbracht und Jael ist ihr gegenüber arrogant und unfreundlich. Zum Ende hin hat seine Fassade zwar Kratzer bekommen, aber eben noch nicht genug, als dass er mir sympathisch geworden ist.
Die wenigen, bisher bekannten Informationen zur Grundidee hören sich spannend und interessant an, aber ich hätte mir mehr Details gewünscht (die sicher noch im Laufe der Reihe kommen, aber ich tappe am Ende des Buches noch im Dunkeln, genau wie am Anfang). Am sympathischsten waren mir Felix und seine Familie. Die Annäherung zwischen ihm und Chrystal war für mich authentischer als die zwischen Xenia und Jael. Der Cliffhanger am Schluss macht mich natürlich sehr neugierig auf die Fortsetzung und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Insgesamt eine düstere Romantasy-Dilogie mit interessanter Grundidee, doch leider wird das Potential nicht ausgeschöpft, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte gute 3 von 5 Sternen gibt.

Fazit:
Insgesamt eine düstere Romantasy-Dilogie mit interessanter Grundidee, doch leider wird das Potential nicht ausgeschöpft. Nach dem Cliffhanger bin ich gespannt auf die Fortsetzung.