Rezension

Interessante Idee, die Umsetzung konnte mich aber leider nicht so überzeugen wie erhofft

Dreamkeeper - Joyce Winter

Dreamkeeper
von Joyce Winter

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung:
Auf "Dreamkeeper: Akademie der Träume" war ich unheimlich gespannt. Die Idee, dass es Agenten gibt, die für die Sicherheit der Träumenden sorgen sollen, fand ich sehr interessant und ich war echt neugierig, wie Joyce Winter das Ganze umsetzt.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so überzeugen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Der Schreibstil der Autorin las sich für mich recht gewöhnungsbedürftig, nach einigen Seiten legte sich das glücklicherweise ein wenig und ich kam flüssig durch die Seiten, toll fand ich den Stil aber an keiner Stelle.

Joyce Winter erzählt die Geschichte der 16-jährigen Allegra aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers. Eigentlich ist es mir relativ egal, aus was für einer Sicht erzählt wird.. Hier hatte ich allerdings nicht nur einmal den Gedanken, dass mir ein Ich-Erzähler wahrscheinlich besser gefallen hätte - ist natürlich reine Geschmackssache.
In Allegra konnte ich mich leider so überhaupt nicht hineinversetzen, ich wurde absolut nicht warm mit ihr und hatte auch abgesehen davon das ein oder andere Problem damit, wie sie dargestellt wurde. An dieser Stelle kann ich dazu leider nicht allzu viel sagen, da ich sonst Spoilern würde, nur so viel: Ich fand manche Dinge echt unglaubwürdig und übertrieben, was sich leider auch auf die Geschichte ausgewirkt hat. Außerdem hätte sie viel mehr Farbe vertragen können, mit den anderen Figuren hatte ich ähnliche Probleme.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, die ersten Kapitel lasen sich holprig und ich habe sehr lange zum lesen gebraucht. Es wurde besser, aber so richtig drin war ich nie.
Wie oben schon gesagt finde ich die Idee, die hinter dem Buch steht unheimlich interessant und war sehr gespannt auf die Umsetzung, leider konnte mich diese nicht so richtig überzeugen und es gab viele Stellen, die ich ein wenig unglaubwürdig fand und die mich nicht überzeugen konnten. Trotzdem war ich immer neugierig darauf, wie es wohl mit Allegra weitergehen könnte, die mitten im Schuljahr plötzlich zur Dream Intelligence bestellt wurde und viel früher als gedacht ihre Ausbildung dort beginnt. Ich mag Akademiegeschichten echt gerne und das Setting gefiel mir wirklich gut. Den Handlungsverlauf empfand ich persönlich als vorhersehbar und ich konnte schnell erahnen, was wohl Sache ist, ich habe mich aber trotz allem gut unterhalten gefühlt.
Auf den letzten Seiten konnte mich "Dreamkeeper: Akademie der Träume" dann sogar ein wenig packen und das Ende macht wirklich neugierig darauf, wie es weitergeht. Ob ich Band 2 lesen werde, ist aber fraglich..

Fazit:
Hinter "Dreamkeeper: Akademie der Träume" steckt eine sehr interessante und spannende Idee, die mich unheimlich neugierig auf mehr gemacht hat. Leider konnte mich die Umsetzung nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte und ich fand vieles einfach zu unglaubwürdig.

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen. In dieser habe ich die Inhaltsangabe vom Verlag verwendet und verzichte darauf, diese hier einzufügen.