Interessante Idee, leider mangenlhafte Umsetzung
Bewertet mit 3 Sternen
In "Wer weiß, was morgen mit uns ist" von Ann Brashares geht es um Prenna, die durch eine Zeitreise mit einigen anderen Menschen aus einer dystopischen Zukunft in die Gegenwart reist. Prenna muss ihre Herkunft verschweigen & darf keine nahen Beziehungen zu den Menschen in der Gegenwart haben. Die mitgereiste Gemeinschaft ist noch in anderen Belangen strikt & hält beispielsweise Nichts davon, die Zukunft abzuwenden. Also muss Prenna nicht nur ihre aufkeimenden Gefühle für ihren Mitschüler Ethan unterdrücken, sondern auch ihre Vergangenheit & damit die Zukunft der Erde vergessen. Doch ob ihr das gelingen wird?
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Prenna erzählt. Nur der Prolog ist aus Ethans Sicht. Beides empfand ich als angenehm. Der Schreibstil ist ansonsten sehr schnell lesbar & flüssig.
Die Charaktere erschiehnen mir zu oberflächlich. Sie wurden leider sehr wenig etabliert & wurden so nie greifbar. Prenna ist zudem noch ein wenig ambivalent. Sie erscheint in einem Moment intelligent & im nächsten schon naiv.
Die Idee der Geschichte an sich finde ich interessant. Nur an der Umsetzung scheitert es. Die Geschichte ist dermaßen vollgestopft, dass alle Aspekte zu kurz kommen. Das fängt bei der besagten Etablierung der Charaktere an & setzt sich in den viel zu vielen Plotpunkten fort & endet in noch offenen Fragen nach der Lektüre. Dazu kommen dann noch diverse Logikfehler. Und auch der Spannungsaufbau ist nicht ideal, da es längere ruhigere Passagen gibt, die etwas zur Langeweile verführen.
Fazit:
Ich fand es beim Lesen eigentlich okay, aber im Nachhinein blieben nur Enttäuschung & offene Fragen.
Meine YouTube-Videorezension: https://www.youtube.com/watch?v=uLATeGQuI_U&list=UUZbp5No4O4djh5adFEwCyvg