Rezension

Interessante Idee und gute Umsetzung

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das "erste Buch der Träume" macht seinem Namen alle Ehre

Zum Inhalt: Liv Silber, die von einer Schule zur Nächsten wechseln muss, beginnt "ein neues Leben" in London, wo ihre Mutter einen Liebhaber hat, und Liv auch wieder auf eine neue Schule kommt. Zu Anfang erscheint alles relativ in Ordnung zu sein, bis sie in einem nächtlichen Traum 4 Jungs aus ihrer Schule bei einem unheimlichen Ritual beobachtet. Es scheint ein ganz normaler Traum zu sein, jedoch bemerkt Liv nach einiger Zeit Parallelen zur Normalwelt, und dass sie die Träume steuern kann. Sie findet heraus, dass sie die Träume nicht nur kontrollieren, sondern auch in andere Träume "hineinspazieren" und mit den Jungs kommunizieren kann. Doch dieses Ritual, das sie beobachtet hat, hat einen mysteriösen Hintergrund....

Zunächst einmal fand ich es etwas verwirrend, diese ganze Informationsflut, wo Liv herkommt, und wie es in ihrer Familie aussieht, und so. Doch, als ich mich zurechtgefunden hatte, wurde es ganz interessant, besonders, weil die Traumwelt ins Spiel kam. Diese finde ich von Kerstin Gier hervorragend gemacht, insbesondere die Türen, durch die man in andere Träume gelangen kann und der Zusammenhang zwischen den Träumen, dem Ritual, und den Jungs (wo auch etwas Fantasy ins Spiel kommt). Sowieso finde ich den Schreibstil von Kerstin Gier sehr schön, wie man ihn schon aus der Edelstein-Trilogie kennt... Die zwischendurch "eingeblendeten" Blog-Einträge von einer geheimnisvollen Secrecy haben mir (trotz ihrer durch Informationsflut bedingten Komplexität-die Ränkespiele der Schüler-) gut gefallen, da sie auch zu einer Auflockerung des Inhalts beitragen.

Fazit: Alles in allem ein gelungener Roman, der eine hervorragende Idee beinhaltet, und sie sehr schön zu Text bringt.