Rezension

interessante Idee, unverständlich geschrieben

Das Leben der Wünsche - Thomas Glavinic

Das Leben der Wünsche
von Thomas Glavinic

Bewertet mit 2 Sternen

~~Jonas, ein erfolgloser Werbetexter, wird in seiner Pause auf einer Parkbank von einem fremden Mann angesprochen.  Dieser scheint alles über Jonas zu wissen. Er würde ihm - Jonas - drei Wünsche erfüllen. Jedoch nicht wie bei einer guten Fee, der man die drei Wünsche nennt, es wären Wünsche, an die er denkt.
Kurz darauf stirbt Jonas Frau Helen an Krebs. Nun ist der Weg frei für Jonas Geliebte Marie, wenn diese sich endlich von ihrem Mann trennen würde. War dies sein Wunsch oder wäre Helen in jedem Fall gestorben?
Bei der weiteren Beschreibung über Jonas Leben bleibt es unklar, ob diese Dinge wirklich passieren, oder ob er phantasiert und es nur Träume sind. Die Handlung ist einfach nur verworren. Dabei finde ich die Idee des Romans äußerst interessant. Was wäre, wenn meine geheimsten Wünsche Wirklichkeit werden? Möchte ich das wirklich? Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch? Ein wirklich spannendes Thema.
Das dieser Roman für den deutschen Buchpreis nominiert wurde, liegt meines Erachtens nur an dieser interessanten Idee. Der Schreibstil Thomas Glavinic ist gut, jedoch nicht überragend.
Am Ende des Buches habe ich mich gefragt, warum dieser Roman so hoch bewertet wurde. Bereits zwischendurch hatte ich Verständnisprobleme, am Ende war nur noch alles unklar. Bin ich nicht aufnahmefähig (intelligent) genug, um einen für den Buchpreis vorgeschlagenen Roman zu verstehen?