Rezension

Interessante kafkaeske Geschichte, leider sehr langatmig und unempathisch erzählt

Tadunos Lied - Odafe Atogun

Tadunos Lied
von Odafe Atogun

Bewertet mit 3 Sternen

Der Musiker Taduno hat durch kritische Lieder den Ärger der Machthaber der Diktatur auf sich gezogen und ist ins Exil geflohen, wo er einen Hilferuf von seiner Freundin erhält, die von eben diesem Regime verhaftet wurde. Bei seiner Rückkehr erkennt niemand mehr Taduno, nicht einmal seine Freunde und Nachbarn...  

Die Geschichte beginnt sehr kafkaesk und ungewöhnlich, was mich sehr neugierig gemacht hat. Als Leser mag ich es, wenn erstmal nicht klar ist, worum es eigentlich geht, das wird aber im Verlauf der Geschichte geklärt.  

Der Erzählstil war zu Anfang eher märchenhaft, auch sehr einfach gehalten, aber passend zum Rest, wurde dann aber doch auf die Dauer zu langatmig für mich. Dazu kam, dass die Beschreibungen der Figuren eher unempathisch war. So richtig konnte ich mit den Figuren nicht mitfiebern, das fand ich ebenfalls schade. 

Mein Fazit: Die Geschichte an sich finde ich immer noch interessant, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.