Rezension

Interessante Protagonistin

Die Marschallin - Zora del Buono

Die Marschallin
von Zora del Buono

Bewertet mit 4 Sternen

Die slowenische Protagonistin Zora Del Buono ist die Großmutter der gleichnamigen Autorin. Sie erzählt ihre Familiengeschichte über die Jahre 1919 bis 1980  und berichtet dabei viel über reale historische Ereignisse.

Zora ist eine sehr eigensinnige Persönlichkeit, die mit ihrem Ehemann dem Radiologieprofessor Pietro Del Buono ein gutes Leben in Italien führt. In ihrer Familie gibt sie den Ton an, weswegen sie auch die Marschallin genannt wird.

Nicht nur Zora, auch die anderen Charaktere sind ausgesprochen interessant. Ebenso lesenswert sind die politischen Ereignisse, die authentisch, lehrreich und wissenswert sind.      

Im ersten Teil des Buches geht es um die Jahre 1919 bis 1948. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus Italien und Jugoslawien berichtet. Der zweite Teil beginnt 1980. Zora ist physisch ein wenig angeschlagen, lebt in einem jugoslawischen Altenheim und überdenkt ihr Leben.

Der Schreibstil der Autorin ist eher schlicht, wodurch sich das Buch leicht und schnell lesen ließ, was mir aber auch den Spaß am Lesen ein wenig genommen hat. Trotzdem ist es insgesamt ein durchaus lesenswertes und interessantes Buch, das mich neugierig gemacht und dazu veranlasst hat über einige Ereignisse weitere Informationen einzuholen.

Mein Fazit: Eine starke Protagonistin, deren Schicksal nicht in Vergessenheit geraten sollte.