Rezension

Interessante Story, bei der Umsetzung bleibt aber noch Luft nach oben

Crimson Ink -

Crimson Ink
von Michaela Harich

Charaktere:
Die Anzahl der Charaktere erschlägt einen ja fast. Da sind die drei Geschwister, die beiden Freunde, der Bruder der Freundin und dann der Counterpart der Familie sowie die Dämonen, die für das ganze Theater verantwortlich sind.
Es war zwar gut möglich den Überblick zu behalten, aber richtig kennengelernt und verstanden habe ich hier eigentlich keinen. Hier hätte ich mir bei dem ein oder anderen mehr Tiefe gewünscht, denn es bleiben doch alle sehr blass.

Schreibstil:
Auch hier hätte mit dem Lektorat an Sätzen, Dialogen und Beschreibungen noch etwas geschliffen werden können. Gut gefallen hat mir das aufrechterhalten des Erzähltempos (keine Zeitsprünge, keine Schwankungen) und der Humor der Autorin.

Meinung/Fazit:
Das mich das Format in dem ich gelesen habe durchgehend gestört hat (z.B. fehlende Absätze) fließt nicht in die Bewertung mit ein, gehört aber erwähnt.
Die Story selbst hat sehr interessante Ansätze. und zwischendurch musste ich öfter lachen und schmunzeln, da die Charaktere aus Badener und Schwaben bestehen und sich daher nicht wirklich mögen. Die Umsetzung hätte aber einfach insgesamt besser sein können, die Charaktere hätten mehr Tiefe gebraucht. Die Story überzeugt aber weiter mit schockierenden Ereignissen und einem unerwarteten "Bämm"- Ende.
Das Buch war sehr schnell gelesen, was für mich ebenfalls dafürspricht. Außerdem wurden meine Fragen geklärt.
Insgesamt hat mich die Umsetzung aber leider nicht überzeugen können.