Rezension

interessante und anregende Lebensgeschichte

Der Heiler und die Bienen - Edgar Zimmermann

Der Heiler und die Bienen
von Edgar Zimmermann

Bewertet mit 5 Sternen

Edgar Zimmermann hat zusammen mit seiner Co-Autorin, die auch kurze, im Buch abgedruckte Interviews mit ihm führte, seine Geschichte aufgeschrieben. Er erzählt von seiner Kindheit und Werdegang, über die Grundlagen und eigene Erfahren samt seinen Gedanken zu Geistheilung, Geomantie, Nahrung für die Seele, seine Imkerei und Glauben.

Dabei erläutert er durch Beispiele, Bilder und Vergleiche Themen wie Pendeln, Wahrnehmen, Segnen, Chakren, Atemfrequenzen, der Wichtigkeit der Dankbarkeit, des Respektes, des eigenen Denkens und des sich im Gleichgewicht befinden.

Mir war der Autor völlig unbekannt, der Titel hatte mich neugierig gemacht, auch weil ich selber Hobbyimkerin bin. Seine vielen Erlebnisse und Beschreibungen aus seinem Leben fand ich ausgesprochen interessant zu lesen. Eigentlich hatte ich vorab etwas mehr über seine Imkerei und heilenden Zubereitungen zu lesen gehofft, was ich im Nachhinein jedoch als falsche Erwartung bezeichnen muss. Schließlich handelt es sich nicht um ein Imkerei-Fachbuch, sondern die Darstellung seiner Gesamttätigkeit. Wie gesagt, diese fand ich sehr vielschichtig und gelungen; vieles konnte ich sehr gut nachvollziehen, bei einzelnen Ausführungen bleibe ich jedoch etwas zweifelnd zurück, beispielsweise, bei der Beschreibung wie er mit einem Pendel homöopatische Mittel zur Heilung herausfindet oder ein Geschwür auf der Nase „verschwinden“ oder eine Nierenplantation überflüssig werden läßt. Das ist für mich dann weder zu leugenen, noch zu bestätigen, sondern einfach nur schwieriger nachzuvollziehen, als beispielsweise der Gang mit einer Wünschelrute. Im Großen und Ganzen, besonders auch bei den Beschreibungen der Imkerei oder der Sicht was heilt oder in den Überlegungen zum Glauben, zur eigenen Verantwortung oder der Verpflichtung, selber zu denken, finde ich die Darstellungen sehr erfrischend, genau wie den zuweilen etwas kessen, ehrlichen und sehr direkten Ton und Erzählstil des Autors.

Insgesamt fand ich die Lektüre dieses Buches sehr interessant und anregend.