Interessanter Auftakt mit bösem Ende
Bewertet mit 4 Sternen
Ich hatte schon viel über diese Reihe gehört und wollte nun selbst sehen, warum alle so begeistert von den Grischa-Büchern sind. Band 1 entführt uns nach Ravka, und obwohl immer alle davon schwärmen, finde ich die Welt sehr unplastisch und kann mir nicht richtig vorstellen, wie es da aussieht. Es soll alles an Russland erinnern, aber abgesehen von den Namen ist mir das nicht aufgefallen. Die Geschichte selbst ist jedoch auch interessant. Durch Ravka zieht sich die Shadow Fold, ein Land in völliger Dunkelheit, das aus einem Experiment von einem wahnsinnigen Grischa (Zauberer) entstanden ist. Dort leben schreckliche Ungeheuer, und Alina und Mal, zwei Waisen, die inzwischen im Militär arbeiten, sollen diese durchqueren. Allerdings werden sie angegriffen, und als Mals Leben bedroht ist, zeigt sich eine Kraft, die Alina von sich selbst nicht kannte. Sie wird schnell zur mächtigsten Frau in Ravka, lebt am Hof und arbeitet mit dem mächtigsten Mann zusammen, dem Darkling. Und obwohl sie immer nur Gefühle für Mal hatte, zieht dieser sie sehr an.
Ich mochte den Darkling total, Alina ist eher langweilig und mit ihr kann ich nix anfangen. Mal ist der Typ Mann, den ich gar nicht mag. Er merkt erst, was Alina für ihn ist, als er sie weggenommen bekommt. Außerdem ist er irgendwie wehleidig und verletzt, aber auf eine abturnende Weise. Einige andere Charaktere haben mich stark an ähnliche Bücher erinnert, zum Beispiel Genya and Effie Trinket. Im letzten Drittel kommt dann ein großer Twist, der mein kleines Herz gebrochen hat. Ab da war das weiterlesen dann sehr schwer für mich. Ich wollte zwar wissen, wie es ausgeht, aber ich hab es nur schlecht verkraftet. Auf jeden Fall hatte ich das nicht kommen sehen und das Buch hat mich doch sehr berührt.
Ich denke, wer mit YA was anfangen kann, der sollte diesem ersten Buch eine Chance geben. And Bücher wir Hunger Games und Unwind kommt es für mich leider nicht ran, aber es ist definitiv auch nicht schlecht.