Rezension

Interessanter Auftakt mit ein paar Schwächen.

The Crown's Game - Evelyn Skye

The Crown's Game
von Evelyn Skye

Im Jahr 1825 steht Zar Alexander Aufständen und Unruhen gegenüber. Um seine Macht zu stärken, ruft er die beiden Magier des Reiches zum „Spiel der Krone“ auf. Ein gefährliches Spiel, das nur einer überleben kann. Denn nur einer kann der neue Magier des Zaren werden. Während Vika mit elementarer Magie beeindrucken kann, ist auch Nikolai´s wandelbare Magie gefragt. Wer wird das Spiel gewinnen? 

The Crowns Game von Evelyn Skye ist der erste Teil der gleichnamigen Trilogie. Wir befinden uns in Russland. Der Schauplatz der Spiele ist hauptsächlich St. Petersburg. Es kommen auch andere Schauplätze vor, die eine kurze Rolle spielen und belebt dargestellt werden. Die Autorin erschafft eine schöne anschauliche Welt, die nicht durch Klischees verunglimpft wird. Es fühlte sich an, als wäre man direkt in einer fantastischen, alten Geschichte von Russland gelandet. 

Das Buch dreht sich um das Spiel der Krone, dem sich Vika und Nikolai stellen müssen. Anders als erwartet gibt es nur eine Regel. Der Verlierer muss sterben. Es gibt keine Aufgaben, die sie sich stellen müssen. Sie haben vom Zar vollkommen freie Hand, wie sie dieses Spiel gestalten. Genau mit diesem Konzept habe ich Probleme. Wie kann der Zar heraus finden, welcher Magier für seine Aufgaben am besten geeignet ist, wenn er ihnen keine vergleichbare Herausforderung gibt? Ich finde das Spiel mit diesem Konzept wenig überzeugend. 

Anders als das Spiel an sich ist die Magie von Vika und Nikolai sehr beeindruckend. Während Vika´s Magie sich auf die Kräfte der verschiedenen Elemente festlegt, ist Nikolai´s Magie nicht so leicht zu kategorisieren. Wenn Nikolai sich etwas vorstellt, kann er es im nächsten Moment formen und visualisieren. Ich finde sein Magie ist formbarer und wandelbarer. 
Generell findet die Magie eine sehr schöne Darstellung in diesem Buch. 

Mit den beiden Protagonisten hatte ich keine Probleme. Ihre Motive und ihr Handeln wurde ausreichend beschrieben. Sie waren mir seit Beginn des Buches sympathisch. Mit Pascha, der Sohn des Zaren und Juliana, die Tochter des Zaren, sieht es allerdings anders aus. Während Pascha sehr naiv und blauäugig an gewisse Situationen herangetreten ist, hat Juliana für ihre 15 Jahre zu viel Erfahrung und Weisheit in politischen Belangen gezeigt. 

Fazit 
Ein solider Start in die neue Reihe. Die Protagonisten und die Darstellung der Magie haben mir sehr gut gefallen. Die Nebencharaktere waren meiner Meinung nach schwächer. Außerdem konnte mich das Konzept zum Spiel der Krone nicht überzeugen.