Interessanter Mix aus Thriller und Fantasy/Horror
Bewertet mit 4.5 Sternen
Nach der Lektüre des Klappentextes hatte ich erwartet einen Thriller in der Hand zu halten, welcher sich vor allem mit der inneren Zerrissenheit der Hauptfigur beschäftigt. Zwar hatte ich bereits Geschichten die aus der Sicht des Mörders erzählt werden gelesen (z.B. die Dexter Morgan Reihe von Jeff Lindsay, auf der die Serie Dexter basiert) aber noch nie ging es dabei darum, dass der Täter eigentlich gar nicht morden will.
Doch schon im ersten Kapitel von "Ich bin kein Serienkiller" ist von einem Dämon die Rede. Erst dachte ich, dass das vielleicht nur eine Umschreibung für einen sehr bösen Menschen ist, doch stattdessen ist wirklich ein Dämon gemeint. Das hatte mich sehr überrascht und anfangs auch enttäuscht, aber als ich mich darauf einließ bekam ich nichtdestotrotz eine wahnsinnig gute Story.
Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von John Wayne Cleaver erzählt, einem 15 jährigen Jungen aus einer amerikanischen Kleinstadt. Obwohl er in einigen Passagen sehr verstörend wirkt, vor allem wegen seinen teils ziemlich grausamen Gedanken, gibt er eine sympathische Hauptfigur ab. Ehrlich gesagt hätte ich gern mehr von seiner soziopathischen Seite erfahren, doch das hat sich der Autor vielleicht für die folgenden Bücher der Reihe aufgehoben.
Gut dargestellt ist, meiner Meinung nach, auch die sehr angespannte Beziehung zu seiner Mutter.
Die weiteren Teile der Reihe lauten:
- Mr Monster
- Ich will dich nicht töten
- Du bist noch nicht tot
- Nur über deine Leiche
Obwohl ich eine vollkommen andere Handlung erwartet hatte, hat mich die Geschichte rasch in ihren Bann gezogen, was auch dadurch begünstigt wurde, dass man das Buch sehr schnell und flüssig lesen kann.
Fazit: Interessanter Genre Mix aus Thriller und Fantasy/Horror