Rezension

Interessanter Pokerroman

Dead Man's Hand
von Nina Weber

Bewertet mit 5 Sternen

Poker.
Ein Turnier.
Es geht um Unsummen.
Noch zehn Spieler sitzen am Tisch.
Bis einer von Ihnen, Joel Dixon, tot vom Stuhl kippt...
Sara Hansen, Schutzpolizistin, hat es mit Glück und Geschick an den letzten Tisch des Turniers, den sogenannten Final Table, gebracht und steht nun vor einer Herkulesaufgabe: Sie muss Ihre Gegner - fast alles namhafte Profis - nicht nur beim Pokern durchschauen, sondern auch den Täter entlarven. Dabei gerät Sara selbst in Lebensgefahr.

Der Debütroman der Spiegel Online-Redakteurin Nina Weber liest sich sehr gut und man kommt sofort in die Geschichte rein.
Man kann selbst miträtseln, was als nächstes passiert und überlegen, wie sich die Charaktere entscheiden.

Schön gemacht finde ich vor allem auch, dass immer wieder ein paar Pokerkarten abgebildet sind und so das Spiel und der gerade stattfindende Spielzug erklärt werden. Auch das Pokerglossar am Ende des Buches ist ein schönes Nachschlagewerk.

Sehr gut ist meiner Meinung nach das Pokerspiel an sich und die einzelnen Spielzüge beschrieben, ebenfalls gut beschrieben werden die einzelnen Überlegungen der Polizistin Sara und die Spielzüge der anderen Mitspieler.

Gut gefällt mir auch der kleine Wettstreit zwischen Sara und Linus (Ihr Exfreund und Journalist), welcher sie bei den Ermittlungen unterstützt.

Je weiter die Handlung geht, desto mehr erfährt man und kann einzelne potentielle Täter wieder ausschließen bis man schließlich am Schluss den wahren Täter entlarven kann.

Mit dem Debütroman ist Nina Weber ein guter Einstieg gelungen und ich bin gespannt auf weitere Bücher!