Rezension

Interessanter Psychothriller mit kleinen Schönheitsfehlern

Das Böse in deinen Augen - Jenny Blackhurst

Das Böse in deinen Augen
von Jenny Blackhurst

Auf meinem Blog verlose ich drei eBook-Tickets für das Buch "Die Stille Kammer" von Jenny Blackhurst. Wer Thriller mag, darf gern einmal vorbei schauen: www.thebookandtheowl.com

Bevor ich meine Rezension schrieb, habe ich mir auf Lovelybooks andere durchgelesen und musste erstaunt feststellen, wie viele Aberglaube und Paranormales festgestellt hatten. Eigentlich habe ich davon rein gar nichts mitbekommen ODER das Paranormale hat mich so gut verhext, dass es mir nicht aufgefallen ist. Ein Fall für Jonathan Frakes.

Nein, eigentlich ist der Roman recht real, wenn man einmal von dem Psychopathen-Kind absieht. Wenn ich das Buch in einem Satz beschreiben müsste, würde ich wahrscheinlich diesen hier wählen: Kind hat Verlustängste und tötet alles, von dem sie glaubt, es könnte sie verlassen. #BookInANutshell.

Natürlich ist DAS BÖSE IN DEINEN AUGEN nicht so einfach gestrickt. Deswegen hier einmal der Klappentext, weil ich nicht weiß, wie ich das Buch beschreiben soll ohne zu spoilern.

Als die Kinderpsychologin Imogen Reid den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson übernimmt, weigert sie sich, den seltsamen Gerüchten um das Mädchen zu glauben. Ellie sei gefährlich, so heißt es. Wenn sie wütend wird, passieren schreckliche Dinge. Imogen hingegen sieht nur ein zutiefst verstörtes Kind, das seine Familie bei einem Brand verloren hat und ihre Hilfe benötigt. Doch je näher sie Ellie kommt, desto merkwürdiger erscheint ihr das Mädchen. Dann erleidet auch Imogen einen schrecklichen Verlust – und sie fürchtet, dass es ein Fehler war, Ellie zu vertrauen…

Thoughts

Wer mir auf Instagram folgt, der weiß, dass ich das Buch erst gestern erhalten und direkt einen Readathon gestartet habe. Ich habe es auch tatsächlich innerhalb von 9 Stunden gelesen. Ich habe zwar nicht den Rekord gebrochen, den ich mit „Die Blutkönigin“ aufgestellt hatte, aber immerhin ist es schon beachtlich.

Das Buch ist interessant geschrieben und der Leser erhält durch drei, random wechselnden Sichtweisen einen guten Überblick über die Story. Viele mag das verwirren, aber ich fand es gerade deshalb so toll. Aber ich bin auch generell ein Freund von wechselnder Sichtweise.

Leider muss ich gestehen, dass ich Imogen nicht mochte. Die Sympathie hat sich bei mir leider nicht aufgebaut und sie ging mir nach kurzer Zeit schon stark auf die Nerven. Dafür fand ich Ellie aber umso besser dargestellt. Ich fand es interessant zu lesen, wie ein eigentlich simples Kind doch zu solch komplexen Gedanken kommen kann, die im Endeffekt eigentlich wieder simpel bzw. triebgesteuert sind.

Ich gebe dem Buch daher 3 Sterne, einfach weil mir der Part mit Imogen einfach gehörig auf den Keks ging und alles in allem nicht so Psycho war, wie ich es mir erhofft hatte. Dennoch bleibt es ein gutes Buch, das dem ein oder anderen sicher gefallen würde.