Rezension

Interessanter Reihenauftakt

Der Spiegelwächter - Annina Safran

Der Spiegelwächter
von Annina Safran

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum eBook:

Der Spiegelwächter

Die Saga von Eldrid

Inhalt in meinen Worten:

Ludmilla ist ein junger Teenager, der bei seiner Oma groß wird. Diese birgt ein großes Geheimnis. Sie besitzt einen Spiegel, das ist aber nicht irgendein Spiegel es ist der Spiegel der Spiegel. Mit diesem kann man in eine andere Zeit und eine andere Welt tauchen. Als Ludmilla auch noch gerufen wird, nämlich vom Spiegel und sie deutlich zu neugierig ist, fängt das Abenteuer an. Eigentlich will das Mina nicht, das ist die Großmutter, denn sie hat dabei etwas wirklich wertvolles verloren. Einmal ihren Schatten und einmal ihre Schwester, denn auch Mina und ihre Schwester hatten ihre Zeit hinter dem Spiegel.

Warum wird aber ausgerechnet jetzt Ludmilla gerufen und was bedeutet das für ihren Schatten?

Wer ist der schlimmste Feind und der beste Freund in dieser Geschichte? Das müsst ihr selbst entdecken.

 

Wie ich das Gelesene empfand:

Es gibt viele tolle Dinge in der Geschichte, doch ich fange ausnahmsweise mit dem an, das mir nicht gefallen hat. Die Geschichte ist blass geblieben, hatte aber immer wieder Farbakzente gesetzt. Manches blieb mir zu offen und zu wage, klar es ist ein Auftakt der Reihe, doch das Ende hätte ich nicht so offen gelassen denn dadurch empfinde ich es zu abrupt. Auch die Namenswahl im Buch fand ich etwas anstrengend, denn Mina würde ich keine Großmutter nennen und Ludmilla passt in meinen Augen besser zu einer älteren Dame als zu einem jungen Küken. Auch die Namen in der Geschichte fielen mir schwer, denn ich wusste manches mal nicht wie man diese richtig ausspricht. Das empfinde ich schade, denn eine Geschichte steht auch für Namen und Orte. So wurden mir die Dinge etwas erschwert.

Dafür fand ich es spannend, wie das Buch startete, holperig und steinig, doch nach und nach wurde ich immer mehr mit dem Schreibstil der Autorin warm, ich hatte sogar eher das Gefühl das sie irgendwann ihre Art zu schreiben in der Geschichte veränderte. Es blieb zwar stets in der IchForm was ich auch gut fand, jedoch kam ein etwas anderer Stil vor, ein Stil der mir auf einmal lag, so genau kann ich das gar nicht fest machen, aber ab dem 10 Kapitel war ich in der Geschichte drin, zum Glück waren es kurze Kapitel. Weswegen das wirklich recht schnell gelang.

Was mich auch noch etwas traurig stimmte das manche Figuren halb verschluckt wurden, andere dagegen zu schillernd wirkten, dabei waren es die schillernden die blass sein hätten dürfen und die blassen hätten mehr Farbe vertragen, ich bin gespannt, wie es im weiteren Teil mit diesen Figuren weiter geht.

Es gibt bekannte Figuren, die man auch in anderen Märchen und Fantasiegeschichten finden kann, doch auch neuere, das fand ich toll.

 

Spannung:

Die Spannung stieg langsam an und blieb dann auf einem angenehmen Level. Gerade dadurch das die Autorin mehrere Ebenen bzw Charaktere zu Wort kommen lies, lockerte es einerseits auf und machte dennoch die Sache noch ein klein wenig spannender.

 

Charaktere:

Wie schon erwähnt diese blieben irgendwie blass und mir waren manche Figuren zu sehr schillernd, obwohl diese keine wichtige Rolle intus hatten. Es ist schwarz weiß, gut und böse, so wirkte es, doch ich glaube das gerade hier in den weiteren Teilen noch eine Entwicklung kommt, die eben nicht schwarz weiß ist, das wünsche ich mir zumindest. An die Namen muss ich mich immer noch gewöhnen, selbst am Ende der Geschichte. Weil ich mir unter Ludmilla z.B. eine ältere Dame vorstelle und bei Mina an ein kleines freches Mädchen, und das sind jetzt nur zwei Beispiele.

 

Empfehlung:

Wenn ihr Fantasie mögt, und es schätzt neue Autoren kennenzulernen, dann empfehle ich euch zu den Spiegelwächtern zu greifen. Denn die Welt hat irre viel Potenzial, auch wenn altbekanntes neu geformt wurde, macht es das doch gerade besonders.

Was es mit den Spiegelwächtern auf sich hat, hab ich bewusst nicht erwähnt, weil ich euch sonst ein bisschen zu viel verraten würde.

 

Bewertung:

Der Anfang war steinig, die Namen waren mir zu vertauscht, und manches war mir zu ähnlich zu anderen Geschichten, und doch gab es viele Momente, viele tolle Dinge im Buch zu entdecken, und der Schreibstil der mir am Anfang schwer gefallen ist, hat sich irgendwie gewandelt im Buch, weswegen ich auch vier Sterne geben kann. Denn es unterhält, löst Spannung aus und macht neugierig auf mehr.