Rezension

Interessanter Roman um den bekannten Schriftsteller

Wer ist B. Traven? - Torsten Seifert

Wer ist B. Traven?
von Torsten Seifert

Bewertet mit 5 Sternen

Wer ist B. Traven? von Torsten Seifert, erschienen im Tropen Verlag am 14.10.2017

Leon, ein erfolgreicher Journalist dessen Erfolg zum großen Teil auf seine Quellen basiert, die ihn mit Informationen versorgen, bekommt von seinem Chef den Auftrag heraus zu finden, wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven verbirgt. Jemandem von dem er noch nie gehört hat. Er wird am Set des Films “Der Schatz der Sierra Madre” ein Interview mit Humphrey Bogart durchführen, welches aber nur ein Vorwand ist um dort dem Abgesandten von B. Traven, einem Hal Croves unbemerkt auf den Zahn zu fühlen. Wird er hinter das Geheimnis kommen, oder lässt er sich von der schönen Maria, einer Hotelbekanntschaft mit der er sich gerne die Zeit vertreibt solange gedreht wird, den Kopf verdrehen?

B. Traven ist ein großes Mysterium zu seiner Lebzeiten gewesen. Seit den 70er Jahren werden Forschungen angestellt, wer dieser weltberühmte Schriftsteller gewesen ist, dessen Werk in neuerer Zeit aber gar nicht mehr gelesen wird. Torsten Seifert hat sich mit seinem Buch behutsam in die Welt des Autors eingearbeitet und das Setting des Buchs als Hommage an die Werke des Schriftstellers angepasst. Leon landet bei seinen Recherchen in der Unterwelt Mexikos und ein großer Teil des Buchs spielt an Orten, wo ich mich nicht unbedingt selbst aufhalten möchte. Das hätte ich aber auch nicht bei den Werken von B. Traven.

Torsten Seifert nimmt uns mit auf die Suche nach B. Traven in einem Buch, das mich an Philipp Vandenberg erinnerte. Man lernt die Geschichte auf die spannende Art kennen. Da die Story sich um Leon handelt, wird auch nicht zu viel zum Leben von B. Traven hinzugedichtet. Die Sprache wie der Autor erzählt, hat das sehr maskuline Buch lebendig gemacht und ich hatte eine wunderbare Zeit bei der Lektüre.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 06. November 2017 um 23:22

Warum dir dieses Buch gefallen hat, wird mir ewig unergründlich bleiben. Ich fands todlangweilig und von berauschender Einfallslosigkeit.