Rezension

Interessanter Thriller mit kleinen Schwächen

Teufelsnetz -

Teufelsnetz
von Max Seeck

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem zwei Blogger spurlos verschwinden, und seltsame Aktivitäten auf ihren Profilen stattfinden, wird erstmal von einem schlechten PR-Gag ausgegangen. Doch es kommt anders und kurz darauf wird am Strand eine tote Cosplayerin gefunden. Daraufhin übernimmt Jessica Niemi mit ihren Kollegen die Ermittlungen. Schnell vermuten sie einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen und kommen einem skrupellosen Netzwerk auf die Spur.

Der Schreibstil des Autors verspricht einen tollen Einstieg in die Geschichte, da er sehr gut zu lesen war. Max Seeck hat spannende und vielschichtige Charaktere erschaffen, die ich nicht immer einschätzen konnte. Dadurch blieb die Geschichte spannend. Da das Buch aus mehreren Blickwinkel geschrieben wurde, war es aufregend, aber gleichzeitig auch verwirrend, weil ich manchmal nicht sofort wusste, aus wessen Perspektive man gerade liest. Ich konnte mich aber dennoch gut daran gewöhnen.

Die Handlung war spannend, auch wenn sie an zwei/drei Stellen vielleicht etwas zu ausschweifend erzählt wurde. In dem Roman wird das Thema Social Media hervorgehoben, besonders auf die Gefahren, die davon ausgehen können, geht Max Seeck ein. Dadurch wirkt das Buch sehr zeitgenössisch. Hin und wieder gab es überraschende Wendungen, die den Spannungsbogen in die Höhe getrieben haben.

In "Teufelsnetz" hätte ich mir zwar noch ein bisschen mehr Nervenkitzel gewünscht, aber dennoch war es ein spannendes Buch mit einem interessanten Fall. Das Buch bekommt von mir 4/5 Sterne.