Rezension

Interessantes Buch ohne Sherlock Holmes

Der Fall Moriarty
von Anthony Horowitz

Ein typischer Sherlock Holmes, na ja nicht ganz, da Sherlock Holmes eigentlich in diesem Buch gar nicht mitspielt bzw. in Erscheinung tritt. Das Buch knüpft an den „vorgetäuschten“ Selbstmord von Sherlock in den Reichbachfällen an. Gleichzeitig mit ihm verschwindet sein großer Gegner Moriarty.

Der Amerikaner Chase und der Scotland Yard Inspektor Athelney Jones versuchen das Rätsel zu lösen. Es entwickelt sich jedoch in eine andere Richtung. Der große Gangsterchef Devereux möchte nach dem er Amerika unter Kontrolle hat nun auch der Anführer der Kriminellen in Großbritannien werden. Es entwickelt sich also ein Machtkampf zwischen den beiden Gruppen, Kriminelle aus Amerika und auch aus England werden ermordet und dahinter stecken kann eigentlich nur Devereux. selbst. Chase und Jones ermitteln gemeinsam wie einst Sherlock Holmes und Watson. Ein großer Traum von Jones geht in Erfüllung. Er kann endlich alle Zeichen so deuten wie es der Große Sherlock Holmes es konnte. Doch sind die beiden wirklich auf der Richtigen Spur oder gibt es Verstrickungen die mal wieder von Scotland Yard übersehen werden.

Auch wenn Sherlock Holmes nicht mitspielt, handelt es sich um ein super Buch. Die beiden Hauptfiguren sind ein ähnlich gut abgestimmtes Paar wie Sherlock Holmes und Dr. Wartson aber trotzdem kommt ein einem nicht wie ein billiger Abklatsch vor.

Das Buch ist mit 340 Seiten nicht gerade lang aber genau richtig. Kein unnötiges Detail, wir erfahren alles und das Ende ist einfach überwältigend. Es ist schwierig das Buch zur Seite zu legen da man einfach nur wissen möchte wie es weiter geht und irgendwie geht man davon aus, zu Wissen wer hinter all dem steckt, aber nein der Leser wird auf die ein oder andere falsche Fährte geführt. Es macht Spaß solche Bücher zu lesen, die wie bei Dr. Watson, aus der Sicht von Chase erzählt werden.

Anthony Horowitz hat es geschafft ein super Folgeduo zu erschaffen und die Seiten lesen sich einfach nur so weg. Die Kapitel sind optimal unterteilt und das Cover für jeden London-Liebhaber ein Traum.