Rezension

interessantes Thema super spannend umgesetzt

Mädchenfresser (Thriller) - Andreas Schmidt

Mädchenfresser (Thriller)
von Andreas Schmidt

Bewertet mit 4 Sternen

Das farbige Cover samt dem Titel springen einem sofort ins Auge, der Zahn erregt Aufmerksamkeit.
Der Klappentext macht neugierig auf den Inhalt, gibt einen kleinen Einblick ohne zu viel zu verraten.
Story-Einstieg:
Heute Nacht wird es soweit sein, alle hielten ihn für verrückt, wollten ihn sogar einweisen. In einer verlassenen Fabrikhalle hat er den idelaen Unterschlupf gefunden. Liebevoll streicheln seine Finger über das kalte Leder der Bahre. Hier wird das Treffen ungestört statt finden können, hier wird sie liegen und ihm gehören....
Chraktere:
Mandy ist eine wunderschöne Frau die von einer Modelkarriere träumt. Um einen Fuß in die Türe zu bekommen beginnt sie, sich für Erotik-Fotos auszuziehen. Ihrem Freund Tom passt dies allerdings gar nicht, kommt er doch jedes Mal fast um vor Eifersucht.  Beide sind ein Paar das sich eigentlich liebt, wenn da nicht ein Geheimniss zwischen ihnen stehen würde.
Franke Hahne ist eine 30jährige Kommissarin, die mit ihrem Kollegen Michael Stüttger auf der Jagd nach dem Mörder sind. Beide sind authentisch, mit kleinen Fehlern die sie glaubwürdig erscheinen lassen. Franke ist oft impulsiv, Michael eher der ruhigere Pol, obwohl bei ihm mit der Zeit auch die Nerven blank liegen. Beide Ermittler haben mir sehr gut gefallen.
Schreibstil:
Der Mörder macht in Wuppertal Jagd auf seine Opfer, dabei geht er nicht zimperlich mit ihnen um. Diese Szenen werden bildhaft beschrieben, sind nichts für schwache Nerven. Aufgrund dieser bildhaften Sprache kann sich der Leser gut in die Situation der Opfer hineinversetzten, man hat Mitleid mit ihnen, kann aber ein Stück weit auch nachvollziehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Sämtliche Figuren werden authentisch dargestellt, kein Charakter  wirkt überzogen oder unglaubwürdig.
Durch den flüssigen Schreibstil fliegt man nur so durch die Kapitel, die in verschiedene Tage und in verschiedene Uhrzeiten unterteilt sind.
Der Spannungsbogen steigt schnell an und sorgt am Ende für eine Überraschung.
Einen Minuspunkt gibt es dafür, dass der Mörder wohl schon viele Jahre auf der Jagd war und nie ein Zusammenhang zwischen den alten und den aktuellen Morden hergestellt werden konnte.

Fazit:
Ein tolles Buch mit einem interessanten Thema, das vom Autor spannend umgesetzt wurde. Hat mit gut gefallen, empfehle ich gerne weiter.