Rezension

Interessater Roman, leider langweilige Romanze

Das Juwel - Die Gabe
von Amy Ewing

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Schreibstil von Amy Ewing ist sehr angenehm zu lesen und ich konnte das Buch sehr schnell und flüssig lesen. Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich interessant, aber Amy Ewing hat in meinen Augen nicht das volle Potenzial ausgeschöpft.
Der Aufbau der Geschichte gefiel mir gut, allerdings waren mir einige Passagen streckenweise zu langwierig und konnten mich nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Buch hält auch einige Twists bereit, die mich aber kaum bis gar nicht schockieren oder überrumpeln konnten, da ich sie meist schon vorher erahnen konnte, mit Ausnahme von einem.
Der Schluss ist wirklich gut gewählt und auch geschrieben. Er konnte mich von sich überzeugen und nun möchte ich natürlich wissen, wie es weitergehen wird. Leider fehlte mir während des gesamten Buches immer mal wieder ein wenig die Spannung oder ein paar mehr Ereignisse, vor allem im ersten Drittel.
Was mir sehr gut gefiel, war Amy Ewings Art wie sie in kurzen Abschnitten viele Dinge erklärt. Seien es Hintergründe zu der Welt in der die Charaktere leben oder verschiedenste Informationen zu den einzelnen Charakteren.

Violet Lasting ist eine ganz passable Hauptfigur, die mir allerdings nicht ans Herz wachsen konnte. Im allgemeinen hatte ich große Schwierigkeiten eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, obwohl sich die Autorin alle Mühe gibt, sie vorzustellen und ihre Handlungen zu erklären. Allerdings kann ich nicht richtig definieren woran genau es lag.
Über einige Charaktere hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber vielleicht kommt dies dann im zweiten Teil.
Lucien und die Herzogin vom See waren sehr interessante Charaktere über die ich gerne noch mehr erfahren würde! 
Die Beziehung zwischen Violet und Ash empfand ich als standardisiert und zwischenzeitlich als etwas langweilig.