Rezension

Interessnt, historisch spannend

Die Seidenhändlerin - Gabriela Galvani

Die Seidenhändlerin
von Gabriela Galvani

Ich habe ein Buch gelesen, daß mir von vorn bis hinten gefallen hat. Es hat mich gefordert, weil man doch so manche Sachen einfach nicht mehr weiß, die Zeittafel am Schluß war sehr hilfreich. Für intensiveres Wissen hab ich dann gegoogelt. Napoleons Länderpolitik, die Entwicklung der Republik Helvatia, der Feldzug nach Ägypten waren interessante Themen, sowie auch der Einblick in den Lifestile vor, während und nach der Jahrhundertwende. Das Nachwort klärt nochmal schön auf und vergleicht die damalige Schweiz mit der heutigen. Eine rundum gelungene Geschichte.
Zur eigentlichen Erzählung:
Es geht um Serena und Emilia Bossi. Emilia lebt in Wien als Hauslehrerin und Serena lebt am Comer See und führt das Geschäft ihrer Eltern weiter. Eines Tages wirdd Emilia entlassen und will vorläufig zur Schwester zurück, bis sie eine neue Arbeit gefunden hat. Auf der Postkutschenfahrt lernt sie Lucia Agnelli kennen und ahnt garnicht, welche Rolle diese in ihrem Leben noch spielen wird. Die beiden Frauen verstehen sich gut, da Emilia eine gebildete junge Frau ist.Sie versprechen sich ein Wiedersehen. Dann geht es rund in der Geschichte und es gibt auch noch tolle Charaktere. Stefano Castelli, der etwas knorrige Künstler, Francesco Agnelli, der Lebemann und Zeitungsherausgeber, Aurelio der Ladengehilfe und noch einige mehr. Eines Tages ist eine Schwester tot! Serena oder Emilia? Wer war der Mörder? Warum kennt Francesco beide Schwestern? Die übriggebliebene Schwester fällt durch ihr sanftes Benehmen auf. Ist es Emilia oder doch Serena, die dazugelernt hat?
Zwischendurch ginbt es immer wieder interessante politische Einschübe, die auch den Hauptcharakteren zu denken geben.Wer vergewaltigt Julie, die Frau Francescos, und warum? Wird man zum Schluß erfahren, welche Signora Bossi man vor sich hat oder behält diejenige ihre Idendität für sich.

Wie es ausgeht mit der Politik, mit den Hauptcharakteren und wie die vielen Fragen gelöst werden, sollten sie lieber Leser selber lesen.
Eine Geschichte die sich lohnt und bei der man vergessenes in der Politik sich wieder neu in das  Gedächtnis rufen kann.