Rezension

Irays Reise

Pfad des Schicksals - Brienne Brahm

Pfad des Schicksals
von Brienne Brahm

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Als Iray erfährt, dass das Orakel für ihn vorsieht, die geliebten Waldlande zu verlassen, gerät seine perfekte Welt ins Wanken. Die Weissagung verrät ihm weder, wohin sein Weg führt, noch was seine Aufgabe ist. Dennoch macht er sich mit seiner gefiederten Gefährtin Vorona auf, das erste Portal zu durchqueren. Auf seinem Weg begegnet er nicht nur magischen Geheimnissen, sondern auch sich Selbst. Doch die Augen des Bösen blicken eifersüchtig auf ihn herab und dessen eiskalter Hauch heftet sich an seine Fersen. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt.

 

Rezension:

Inarys 21. Geburtstag steht ins Haus. An diesem Tag ist es bei seinem Volk üblich, das Orakel zu befragen. Allerdings hat das Orakel für ihn eine ganz besondere Aufgabe parat. Inary soll das Portal durchschreiten und fremde Länder besuchen. Über den genauen Zweck dieser Reise verliert das Orakel allerdings kein Wort. Und außer seiner tierischen Gefährtin darf Inary niemanden mitnehmen.

Dass Brienne Brahm den Protagonisten ihrer Fantasy-Reihe auf eine Quest schickt, macht schon der Klappentext deutlich. Natürlich erwartet den Leser in diesem Auftaktband nicht viel mehr als der Aufbruch des Helden in eine ungewisse Zukunft. Was ihm zu Beginn seiner Reise passiert, kann man noch nicht als wirkliches Abenteuer ansehen. Die wenigen Andeutungen wirken allerdings durchaus vielversprechend.

Ein Großteil dieses 1. Bandes handelt allerdings vor Inarys Aufbruch. Und dieser Teil fällt leider nicht ganz überzeugend aus. Zunächst wird der Leser mit sehr vielen, sehr exotisch klingenden Namen überflutet. Wer wer ist und wer Mensch oder tierischer Begleiter ist, muss man sich mühsam zusammenpuzzeln. Das mach den Einstieg in die Geschichte recht kompliziert. All diese Charaktere und deren Gefährten kann ich bis zum Aufbruch des Protagonisten nicht wirklich überblicken. Mit Verlassen seiner Heimat wird die Anzahl der Handelnden allerdings überschaubar. Da anzunehmen ist, dass sich die weitere Geschichte auf Inarys Reise konzentriert, dürfte diese nur schwer zu überblickende Namensschwemme wahrscheinlich keine große Rolle mehr spielen.

Was dem erfahrenen Fantasy-Fan natürlich sofort auffällt, sind die tierischen Begleiter. Dabei denkt man sofort an Philip Pullmans „His Dark Materials“-Trilogie. Welche Rolle die Gefährten hier spielen und ob diese mit der bei Pullman vergleichbar ist, ist bisher allerdings noch nicht erkennbar.

Der Stil der Autorin, die ihre Geschichte in der 3. Person erzählt, kann den Leser durchaus gefangennehmen. Da die ‚Geburtsschwierigkeiten‘ mit dem Beginn des eigentlichen Abenteuers wohl überstanden sind, verspreche ich mit vom Kommenden durchaus ein interessantes Fantasy-Abenteuer.

 

Fazit:

Der Start in diese Fantasy-Quest fällt zwar etwas schwer, deutet aber auf eine interessante weitere Reise des Protagonisten hin.

 

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