Rezension

Irgendwie "typisch" Melissa Foster und irgendwie doch ganz anders

Alles für die Liebe - Melissa Foster

Alles für die Liebe
von Melissa Foster

Bewertet mit 5 Sternen

Achtung: Band 2 einer Reihe!

 

Beau hatte auf ein wenig Ruhe und Frieden gehofft, als er seinen Verwandten versprochen hatte, bei der Renovierung einer Pension zu helfen. Doch was er bekommt ist eine verrückte Schriftstellerin mit Sexpuppen in mehr als einem Zimmer. Er fällt aus allen Wolken und ist vollkommen verwirrt. Vor allem, dass ihn diese verrückte Frau auch noch irgendwie anzieht.

 

Charlotte ist NICHT verrückt, sie ist Schriftstellerin und hat zufällig gerade eine Schreibblockade, die zufällig verschwindet, als Beau Braden in ihre Pension hereinschneit. Aber das hat natürlich nichts mit ihm zu tun – mal ehrlich, er ist so steif und verkrampft und Charlotte schreibt Erotik-Romane! Das passt doch nun wirklich nicht zusammen – oder doch? Vielleicht wäre Beau ja ein besseres Recherche-Objekt, als ihre Gummipuppen?

 

 

Ich musste bereits auf den ersten Seiten herzhaft lachen. Der arme Beau, ernst und trübsinnig trifft auf Charlotte, die ihn einfach umhaut. Sie ist eine Frau, wie er noch nie eine kennengelernt hat. Sie ist ein Wirbelwind und chaotisch und einfach unbeschreiblich. Ich meine: sie probiert Sex-Stellungen für ihre Romane mit Sex-Puppen aus und gibt ihnen Namen, wie „Hugh Jackman“! Muss ich noch mehr sagen? Ja! – Chickendales! Lasst euch überraschen!

 

Natürlich ist das Buch nicht nur witzig, es gibt auch ernste Momente, vor allem bei Beau. Er hat einen schmerzhaften Verlust erlitten und ist auch Jahre später noch davon gezeichnet. Charlotte hat ihre gesamte Familie verloren, weiß also auch, was Verlust bedeutet. Charlotte hat es nie geschafft sich an jemanden dauerhaft zu binden. Einmal hat sie es versucht, aber er kam nicht damit klar, dass sie so viel Zeit mit Schreiben verbracht hat. Beau hat seit seinem Verlust keine Frau mehr in die Nähe seines Herzens gelassen.

 

Beau will Charlotte, wie er noch nie eine Frau gewollt hat. Nicht nur ihren Körper, sondern einfach alles von ihr. Aber er hat Pläne und nicht vor für immer im Gasthof zu bleiben. Kann er sich Charlotte wirklich auf diese Art nähern, wenn er wieder gehen wird? Aber kann er ihr überhaupt auf Dauer wiederstehen? Und was ist mit seiner Vergangenheit? Wird er es jemals schaffen sie zu überwinden?

 

 

Fazit: Dieses Buch ist einerseits ein „klassisches“ Melissa Foster Buch, weil es unglaublich sympathische Protagonisten und Nebencharaktere hat, die man einfach mögen muss und sehr viel Gefühl. Durch Charlottes Art ist es aber auch irgendwie ganz anders. Sie ist einfach unbeschreiblich und haut einen um. Sie ist ein Tornado auf zwei Beinen. Durch ihre Art kommt so viel Witz in die Geschichte, dass man die meiste Zeit mit Lachen oder dahinschmelzen verbringt.

Aber auch wenn es ernst wird, ist Charlotte etwas Besonderes. Sie sieht die Welt einfach ganz anders und tut alles, damit Beau das auch tut, zumindest ein bisschen.

 

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Weichenstellung für weitere Bände der Reihe. Ich bin echt gespannt, was daraus werden wird!

 

Mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen: 5 Sterne!