Rezension

"Irgendwo im Glück" von Anna McPartlin behandelt gesellschaftlich relevante Themen, die eigentlich niemand einer Familie wünscht, aber leider dennoch zu oft existieren.

Irgendwo im Glück - Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
von Anna McPartlin

In dem Roman "Irgendwo im Glück" geht es um Maisie, die aus einer gewalttätigen Ehe zwei Kinder mitnahm und mit diesen, gemeinsam mit ihrer dementen Mutter, in Irland lebt. Die Geschichte spielt Anfang des Jahres 1995. Denn um diese Zeit verschwand ihr Sohn Jeremy, der im Verlauf der Geschichte mit Hilfe der Polizei gesucht wird. Während der Geschichte erfährt der Leser viel über Maisies Vergangenheit und den einzelnen Charakteren. Auch der Polizist Fred spielt dabei eine wichtige Rolle, denn dieser war in Ihrer Vergangenheit der rettende Polizist und ist auch im Falle von Jeremy ein Vertrauter der Familie. Auch die Untersuchung der Polizei brach weitere Einzelheiten ans Tageslicht.
Dabei behandelt das Buch Themen wie Gewalt in der Ehe, Scheidungskinder, der neue Mann an der Seite der Mutter, das Verschwinden eines Kindes und Homosexualität. Alles Themen aus der Realität, die eine schwere Last auf den Schultern der Betroffenen ist.

Das Buch war aber nicht traurig und düster, wie man es sich bei den Themen vorstellen könnte. Im Gegenteil. Es machte hauptsächlich Mut und gab Hoffnung. Denn Anna McPartlin stellte zu den Themen zwei Seiten der Medaille gegenüber: sich aufgeben vs. nach vorne blicken. Eines scheint für die Kraft im Leben besonders wichtig zu sein, und das ist die Liebe in der Familie.

Leider habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und das System des Aufbaus zu verstehen. Denn im Prinzip gab es zwei parallele Handlungsstränge: die Geschichte der Familie mit den unterschiedlichen Perspektiven und der Handlung von Jeremy vom Verlassen des Hauses bis zum Ende, die von Maisie zu einem späteren Zeitpunkt erzählt wurden.

Dies führte jedoch dazu, dass ich mich nicht so recht in die Geschichte hineinfallen lassen konnte und das Buch eher mit einer gewissen Distanz las. Die Gefühle kamen nicht so an mich heran, sodass ich keine starken Emotionen verspürte.
Dennoch las sich das Buch sehr flüssig und die Handlung war spannend. Ich freute mich darauf neue Dinge über die Familie zu erfahren, und drückte die Daumen, dass Jeremy gefunden wird. Es gab einige Entwicklungen in der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ich war überrascht, wie schnell ich das Buch gelesen hatte.

Alles in allem ist der Roman sehr realistisch und die Themen haben heute eine große Relevanz in der Gesellschaft.

Die gesamte Rezension könnt ihr auf meinem Blog lesen: http://www.zwinkerlingsbibliothek.de/2016/10/rezension-anna-mcpartlin-irgendwo-im.html