Rezension

Irrtümliche Handlung, leider enttäuschend!

Die Leben danach - Thomas Pierce

Die Leben danach
von Thomas Pierce

Bewertet mit 2.5 Sternen

Eine (vermeintlich) packende Handlung: Jim Byrd ist eigentlich ein Durchschnittsmensch. Er verhält sich unauffällig und lebt sein ruhiges Leben als Kreditberater in einer Kleinstadt. Doch eines Tages bleibt sein Herz für wenige Minuten stehen und lässt ihn viel über den Tod und das Leben danach nachdenken. Zusammen mit seiner Kindheitsfreundin macht er sich auf die Suche nach Antworten auf seine Fragen. 

Es gibt selten Bücher, da denke ich schon nach einer Seite: "Das ist es! Das ist einer dieser Bücher, die ich niemals vergessen werde." Diese Geschichte wird mit ihrer kuriosen Eigenart und der vielen urkomischen Anekdoten über die lebensverändernden Ereignisse aus dem Leben von Jim Byrd, ein Roman der besonderen Art. Dachte ich. Leider hat mich mein Gefühl schon nach wenigen Kapiteln überraschend enttäuschen müssen.

Zunächst hatte ich bei der Handlung etwas komplett anderes erwartet. Statt in der Realität zu bleiben, befand ich mich plötzlich in einer Art leichten Fantasy-Dystopie? Ich weiß es ehrlich nicht. Nach einer Weile war ich permanent verwirrt, immerhin springt der Roman von einer Handlung zur Nächsten. An sich nichts schlimmes, aber die Zeitsprünge waren unkoordiniert und für mich oft unverständlich. Außerdem empfand ich die Geschehnisse oft als nicht nachvollziehbar.
Statt ein Buch über das Leben und den Tod (wie von mir nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe angenommen) bekam ich einen Protagonisten, der sich um eine seltsam-religiöse Kirchengruppe, Hologramme, Geister und noch mehr skurriles dreht. Mir fehlte die Vorstellung, die mir anfangs geboten wurde, schade, denn das Buch hat Potenzial, der Schreibstil ist wirklich gut, aber aufgrund der irrtümlichen Handlung leider nichts für mich.

Mein abschließendes Fazit: Mich konnte der Roman nicht in seinen Bann ziehen. Unter der Handlung hätte ich mir etwas komplett anderes vorgestellt, enttäuschend.