"Is Okay"
Bewertet mit 3.5 Sternen
Die Schriftstellerin Alice Scott und der Pulitzer-Preis-Gewinner Hayden Anderson bekommen beide einen Probemonat bei der legendären Margaret Ives "Prinzessin der Klatschblätter des 20. Jahrhunderts", um ein Manuscript für ihre Biografie anzufertigen. Wer wird die Geschichte Ihres Lebens schreiben? Sich auszutauschen ist verboten und das beginnende Kribbeln zwischen den Konkurrenten verbietet sich natürlich von selbst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Alice erzählt, die Margaret auf einer weiteren Erzählebene sprechen lässt.
Das Buch beginnt für mich ganz gut, der Erste Satz macht schon Lust auf mehr und ich finde Emily Henry´s Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Auch die Figuren finde ich gut und freue mich darauf ihre Entwicklung zu verfolgen. Im Laufe der Geschichte konnte ich mich nicht entscheiden, welcher der Erzählstränge mich mehr interessierte. Margaret´s Leben und das Zeitgeschehen Ihrer Zeit war für mich aber stellenweise doch interessanter, als die Story zwischen Alice und Hayden - auch wenn die kleinen spicy Szenen manchmal hot sind. Die Figuren machen alle Entwicklungen dennoch bleiben sie für mich sehr an der Oberfläche und dadurch leider zu blass. Der Mittlere Teil des Buches zog sich hin und konnte mich nicht wirklich fesseln, zum Glück nahm es im hinteren Drittel wieder Fahrt auf. Die Autorin streut in ihren Text kurze Zeilen zu Themen wie Bodyshaming, Wertigkeit der Arbeit von Frauen im 20.Jahrhundert, auch da ich hätte mir einfach viel mehr Tiefe gewünscht. Alles in allem ist das Buch solide geschrieben und hat es geschafft dass ich doch ein paar Tränchen und Emotionen fließen lassen konnte. Somit kann ich sagen: "Das Buch is okay" - in Erinnerung bleiben wird es mir wahrscheinlich ehr nicht lange.