Rezension

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Israel-Palästina-Konflikt

Der Himmel über Jerusalem - Gabriella Ambrosio

Der Himmel über Jerusalem
von Gabriella Ambrosio

Bewertet mit 2.5 Sternen

Eine Palästinenserin reißt bei einem Selbstmordattentat in einem israelischen Einkaufszentrum eine Jüdin und einen Wachmann mit in den Tod. In diesem Buch werden die letzten Stunden bis hin zum Attentat geschildert. Das Buch erzählt auch von der Angst und vom Hass der Palästiner und Israeli, und es basiert auf einer wahren Begebenheit.

 

 

Das Buch fängt schon super an - liest man den Text auf der Rückseite, erfährt man sofort, wie die Handlung ausgeht. Spoiler pur. Aber gut, da das Buch eben auf einer wahren Begebenheit basiert, ist das jetzt nichts Schlimmes.

Da wir das Buch in dr Schule gelesen haben, konnte ich mich ja praktisch gar nicht entscheiden, ob ich will oder nicht. Und ich denke, wäre das nicht Pflicht gewesen, hätte ich nach den ersten paar Seiten aufgegeben und das Buch wäre im Regal verstaubt. Es ist wirklich komisch unterteilt, die Kapitel beschreiben je eine Stunde, daher auch "7.00 Uhr", "8.00 Uhr" und so weiter. Und innerhalb der Kapitel gibt es nochmal kleine Unterteilungen, nämlich jeweils die Perspektiven verschiedener Personen.

Sich dabei aber zu merken, wer denn nun eigentlich wer ist, ist gar nicht so einfach. Zwar gibt es vorne im Buch eine Liste mit den Charakteren, doch weil die Namen so exotisch sind und die Personen nicht richtig vorgestellt werden war es gar nicht so einfach, sich die zu merken.

Was mich noch ein wenig verwirrt hat war die Tatsache, dass es irgendwie so "kalt" geschrieben ist. Zwar werden die Gedanken der Protagonisten gezeigt, doch es berührt einen nicht wirklich. Zusätzlich wusste ich zeitweise nicht, ob nun die Autorin zu einem spricht, oder ob es die Gedankengänge der Hauptcharaktere sind.

 

Fazit: Aus der Idee, diese wahre Begebenheit in ein Buch umzuwandeln wäre eigentlich etwas ganz Gutes geworden, hier ist aber nur etwas ganz Seltsames herausgekommen. Wenn man die ersten Seiten überwunden hat gewöhnt man sich daran, aber hätte ich das Buch nicht lesen müssen, hätte ich wahrscheinlich aufgegeben. Aber vielleicht ein kleines Trostpflaster: Auch wenn es nicht mein Lieblingsbuch wird, der Höhepunkt ist wirklich nicht schlecht geschrieben, und die letzte "Szene" im Buch ist wirklich ziemlich spannend.