Rezension

Ist das wirklich ernst gemeint?

Das Erbe der Macht - Band 6: Schattenfrau - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Band 6: Schattenfrau
von Andreas Suchanek

„Verrat stürzte mich in den Abgrund.
Leid zerbrach meine Seele.
Hass ließ mich wiederauferstehen.“

Wir sind mittlerweile bei Band 6 der Reihe: Erbe der Macht von Andreas Suchanek angelangt.

Solltet ihr die Reihe nicht kennen, tut euch unbedingt den Gefallen und lest sie chronologisch.

Hier die Reihenfolge:

Das Erbe der Macht: Aurafeuer
Das Erbe der Macht: Essenzstab
Das Erbe der Macht: Wechselbalg
Das Erbe der Macht: Feuerblut
Das Erbe der Macht: Silberregen
Das Erbe der Macht: Schattenfrau

 

Der aktuelle Teil:

Die Schattenfrau ist näher als man denkt und das Castillo wird in seinen Grundfesten erschüttert.
Während die Unsterblichen Wege suchen, die Bibliothek wieder betreten zu können befinden sich Kevin und Chris, zusammen mit Chloe auf den Weg in ihre Vergangenheit. Sie wollen ihre Eltern besuchen und Antworten erhalten.
Zu gleicher Zeit sind Jen und Alex unterwegs, die Schattenfrau zu verfolgen. Unterstützt werden sie dabei von einer jungen Portalspringerin, um so keine Zeit zu verlieren.
Hey - endlich mal durch die Welt reisen, ohne dabei von Übelkeitsattacken geschüttelt zu werden!

 

Meinung:

Viele empfinden das Ende des aktuellen Teils als schockierend. Ich war eher etwas enttäuscht. Es hat sich langsam im Buch abgezeichnet, so dass ich es immerhin einige Seiten vorher geschafft hatte, zu wissen, wer die Schattenfrau ist, enttäuscht war ich dennoch. Wovon genau? Von der Figur selbst? Von der Entwicklung? Von den Fragen, die an dieser Stelle des Endes offen sind? Ich weiß es gar nicht so genau. Es bleibt nur dieses dumpfe: Ist das dein Ernst? zurück.

Was dem Autor ganz hervorragend gelingt ist der Spannungsbogen. In diesem Teil hält man einfach nur den Atem an - von der ersten Seite bis..naja, ziemlich zum Schluss.
Dabei wird der Leser aber keinesfalls abgehängt. Er erhält die Antworten, nach denen er so lechzt. Stellt sich danach die Ungläubigkeit ein, dauert es jedoch nur wenige Momente, bis noch mehr Antworten gefordert werden.
Man jagt und hastet durch das Buch, nur am Ende festzustellen, dass man wieder einen Monat warten muss. - Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor! (von Goethe ausgeliehen)

 

Fazit:

Ich war kurz davor dem Buch 4 Sterne zu geben, einfach weil ich so enttäuscht von der aktuellen Entwicklung war. Auf der anderen Seite muss ich die vorherigen Teile wohl noch einmal lesen, um all die Anspielungen zu finden.
Diieses Buch hat einfach 5 Sterne verdient. Eine derart hohe Spannung, ohne den Leser abzuhängen ist ein Kunstwerk. Eine klare Entwicklung, an deren schlüssige Logik ich noch glaube ebenfalls. Hier anders zu urteilen, würde der Reihe einfach nicht gerecht.

 

Kommentare

AurelyAzur kommentierte am 31. Juli 2017 um 20:52

Ist das wirklich ernst gemeint?  DAS habe ich mich auch gefragt. Weiß nur noch nicht ob im positiven oder negativen Sinne. Einerseits ist es ziemlich ganz überraschend und irgendwo spannend gelöst, aber andererseits finde ich diese Enthüllung auch nicht wirklich befriedigend. Dabei kann ich gar nicht begründen warum überhaupt. Etwas stört mich daran.