Rezension

Italien, wie es liebt und lebt - eine wunderbare, lebendig geschriebene Geschichte

Das italienische Mädchen - Lucinda Riley

Das italienische Mädchen
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

In ihrem Vorwort teilt die Autorin Lucinda Riley ihren Lesern mit, dass dieser Roman bereits 1996 unter einem anderen Titel und Pseudonym vonihr erschienen ist. Sie überarbeitet die Geschichte und heraus kam die Neufassung von „Das italienische Mädchen“.

Der Roman erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, welches sich bereits mit elf Jahren in den Tenor Roberto Rossini verliebt. Als Rosanna auf einer Familienfeier singt, ist dieser hin und weg von ihrer Stimme. Eine Ausnahmestimme, ohne Zweifel. Doch die Eltern von Rosanna haben anderes im Kopf als ihre kleine Tochter. Sie wollen, dass die Älteste endlich unter die Haube kommt. Doch Luca, Rosannas älterer Bruder, holt seine ganzen Ersparnisse und fährt mit dem Mädchen zu dem bekannten Gesanglehrer Luigi Vinceni, der früher an der Scala unterrichtet hatte. Nun lebte er in Neapel und nahm nur noch ausgewählte SchülerInnen. Dank Luca gelingt es Rosanna und wird von Luigi angenommen. Es folgen fünf lange harte Jahre Arbeit. Nach Abschluss erhält sie ein Stipendium und geht nach Mailand, Luca als Aufpasser mit.

Leider konnte ihre geliebte Mamma diesen Erfolg nicht mehr miterleben. Rosannas ältere Schwester, sie hatte so hochgesteckte Ziele, war schwanger. Doch von wem war das Kind?

Für Rosanna ist Roberto immer noch die große Liebe, ihre einzig wahre. Sie, die Ausnahmestimme, der eine große Karriere bevorstand, und er, der Tenor, nie wirklich ein Star geworden. Doch trotz Robertos schlechten Ruf als Frauenheld heiraten sie und gemeinsam erobern sie die Bühnen der Welt. Allerdings kann Roberto sich nicht an das Versprechen halten, dass er Rosanna zur Hochzeit gab.

Beeindruckend für mich war die Person Luca, Rosannas Bruder. Nicht wegen seines erbrachten Opfers, nein, dass was er in Mailand macht, seinen Weg sucht, die Zeit nutzt, beeindruckt. Was mich aufgeregt hat, war Donatella, Robertos Liebschaft

Wird die Liebe zwischen Roberto und Rosanna Bestand haben?

Und welche Rolle spielt Charlottas Kind?

Die Autorin hat eine wirklich wunderschöne Erzählart. Mit ihren Worten nimmt sie den Leser mit in die Geschichte hinein, egal, ob Freud, Leid, man fühlt mit, jeden Schmerz, Euphorie, den Ärger

Fazit:

„Das italienische Mädchen“ ist eine rührselige Geschichte, die über eine tiefe Liebe und all den Geschehnissen um die Familie Menici erzählt. Wie stark Familienbande sein können, das ist hier gut nachzulesen.