Rezension

Jack D Ripper wird wieder Leben mit einem anderen Blickwinkel eingehaucht

Wolfswille - Melanie Vogltanz

Wolfswille
von Melanie Vogltanz

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende

>>Cover<<

Das wurde sehr gut gemacht. Es passt zum einen zur Geschichte und zum Setting, aber spiegelt auch die Stimmung wieder. Da es so im Einklang ist, hat gefällt es mir sehr gut.

 

>>Zum Inhalt<<

In „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz, geht es um den inneren Kamp mit sich selbst.
Alfio, ein junger Mann, ist nach London gekommen, um unter den Massen zu verstecken und sein wahres ich geheim zu halten. Doch es ist nicht einfach, wenn jemand brutale Morde begeht und das wahre ich vielleicht, damit etwas zu tun haben könnte.

 

Es fiel mir sehr schwer in die Geschichte zu kommen, was zum einen daran lag, dass man sehr lange nicht genau wusste, wer Alfio ist, was er in London macht.

Aber die Spannung wurde direkt von der ersten Seite an hochgehalten. Durch den inneren Monolog von Alfio mit seinem Zweiten ich wurde bei mir die Neugierde geweckt. Auch das der erste Mord als Übergang zum Hauptteil eingesetzt wurde, verstärkte mein Lesevergnügen.
Allerdings fehlte mir etwas. Ich erhoffte mir ein düsteres, schauriges Setting, mit dunklen Gassen und Nebel. Also so ein Richtiges Jack D Ripper bzw. Sherlock Holmes Feeling. Allerdings fand ich dies nicht vor. In der Geschichte findet man keine großen Ausschmückungen, es wurde sich viel mehr auf die Person und dem inneren Kampf, den Kampf mit sich selbst, konzentriert. Dabei rückt die Mordserie ein wenig in den Hintergrund.

In der Mitte erfuhr ich eine kleine Durststrecke, in der sich die Geschichte keine neuen Fakten oder Details hervorbringt, auch Alfio macht keine besonders große Entwicklung durch und hier war meine Lesegeduld gefragt.

Das Ende jedoch hat mich mal so richtig vom Hocker gehauen, es glänzt mit Einfallsreichtum und hat die Geschichte aus der Durststrecke noch mal rausgeholt.

 

>>Fazit<<

„Wolfswille“ ist mehr im Fantasybereiche zu finden als im Horror. Hier wird die schaurige Londonerstimmung mehr angedeutet und das Augenmerk wird auf die Figur gelegt, die an vielen Stellen leider untergeht.

Zwar schafft es die Autorin die Geschichte von Jack D Ripper neu zu interpretieren, aber sie haucht ihr neues Leben ein und gewährt einem einen neuen Blickwinkel darauf.