Rezension

Jacuba hat es geschafft

KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges - Tom Jacuba

KALYPTO - Der Wächter des schlafenden Berges
von Tom Jacuba

Bewertet mit 5 Sternen

Diese Rezension erscheint auch auf meinem Blog www.zeilenliebe.wordpress.com.

Als eine der ersten Rezensionen auf meinem Blog habe ich den ersten Band der Kalyptotrilogie vorgestellt und bewertet. Seitdem hat mich die Reihe begleitet. Nun ist es soweit: Der dritte, die Reihe abschließende Band, ist erschienen.

Allgemeines:

Kalypto – Der Wächter des schlafenden Berges ist der dritte und abschließende Band der Fantasysaga um die verschiedenen Völker einer magischen Welt und den Kampf um Kalpyto. Tom Jacuba hat auf 512 Seiten ein Taschenbuch zu Papier gebracht, das im August 2016 bei Bastei Lübbe erschienen ist. Meine Meinung zum ersten Band Die Herren der Wälder und zum zweiten Teil der Reihe, Die Magierin der tausend Inseln, findet ihr, wenn ihr die blau unterlegten Titel anklickt.

Meine Meinung zum Cover ist in den Rezensionen der Vorbände schon nachzulesen. Kurz gefasst: Ein wenig mehr Wiedererkennungswert wünsche ich mir auch dieses Mal, aber das Cover passt zu den beiden vorherigen und reiht sich schön in jedes Bücherregal ein.

Inhalt:

Bitte denkt daran, dass es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt. Ab hier kann es also zu Spoilern der ersten Bände kommen.

„Gabrylon, der Wächter des Schlafes, ist verzweifelt. Seit Tausenden Sonnenwenden wacht er im Inneren eines Vulkans über den magischen Schlaf seiner Brüder und Schwestern – der Magier von Kalypto. Doch nach und nach sterben sie, und Gabrylon kann es nicht verhindern. Nur wenn das eine Dienstvolk gefunden ist, würdig das Zweite Reich von Kalypto zu errichten, darf er die Magier wecken. Nun aber bahnt sich etwas Ungeheuerliches an, von dem Gabrylon nichts ahnt: Ein einfacher Sterblicher, ein Mann aus dem Volk der Waldstämme, macht sich auf den Weg zum Vulkan, um es mit den Magiern aufzunehmen …“ (Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:

Jacuba hat es geschafft.

Das könnte ich eigentlich so stehen lassen. Doch dann würde sich vielleicht der ein oder andere (unkreative) fragen: „Was hat Jacuba geschafft?“

Er hat es einfach geschafft, Leute, er hat es gemeistert… einen großen Fantasyepos gebührend abzuschließen. Er hat es geschafft, dass der dritte Band den ersten beiden in nichts nachsteht. Und er hat es geschafft, dass ich zwar wehmütig auf die Reihe zurückblicke, weil sie nun schlichtweg abgeschlossen ist, gleichzeitig aber auch begeistert von der Geschichte bin. Das ist ein seltenes Phänomen. Kennt ihr das von anderen Reihen?

Auch in diesem Band lesen wir die Geschehnisse der Handlung aus verschiedenen Perspektiven. Dabei bringt jede Perspektive die Handlung voran – es gibt keine Wiederholungen. Alle Charaktere wirken authentisch und auch in diesem Band kann man sich wieder mit vielen gut identifizieren. Charaktere, die einem eventuell bisher unsympathisch erschienen sind, treten vermehrt in den Vordergrund. Dadurch werden ihre Beweggründe nachvollziehbar. Andere Charaktere kannte man als Leser bisher nicht. Sie bringen neue Aspekte in die Handlung mit ein und bieten ebenfalls Identifikationspotential.

Spannungsgeladen und magisch bringt Jacuba die Geschichte mit seinem besonderen Schreibstil zu einem Ende, das eventuell nicht jedem gefallen wird. Es ist kein leichtes Ende. Man könnte eher von einem realistischen Ende sprechen. Aber ich möchte euch ja nur neugierig machen und nichts verraten. Viele Wendungen und Ereignisse treten ein, die in so einem abschließenden Band einfach dazu gehören. Mancher Abschied fiel mir nicht ganz so leicht, aber an manchen Stellen habe ich auch herzhaft gelacht.

Fazit:

Ein Abschluss, der sich sehen lassen kann. Mit Kalypto geht für mich eine schöne Lesezeit zu Ende. Eine Zeit voller Magie, authentischer Sprache der Protagonisten und vor allem voller Erlebnisse, die mich in eine andere Welt mitgenommen haben.