Rezension

Jagd

Jagd - Liza Marklund

Jagd
von Liza Marklund

Bewertet mit 4 Sternen

Nina Hoffmann hat ihren ersten Tag bei der Kripo und soll eigentlich an einem Einführungskurs teilnehmen. Doch ihr Chef hat andere Pläne - sie soll sich um den Fall des brutal misshandelten ehemaligen Politikers Ingemar Lerberg kümmern. Er liegt zurzeit im Koma und es ist nicht klar, ob er überleben wird und wieder gesund wird oder dem Überfall zum Opfer fallt. Nina beginnt also mit ihren Nachforschungen. Sie befragt die Schwester von Lerberg, bei der auch die beiden Kinder vorerst untergebracht sind. Doch eine wirkliche Hilfe ist sie Nina nicht. Auch zum Aufenthaltsort von Lerbergs Frau Nora kann sie nichts sagen. In Nina macht sich der Verdacht breit, dass Nora Lerberg ihre Familie bereits vor dem Überfall auf ihren Ehemann verlassen hat.
Gleichzeitig recherchiert auch Annika Bengtzon in Sachen Lerberg. Doch dann beauftragt ihr Chef Anders Schyman sie herauszufinden, was wirklich mit der vor ca. 20 Jahren verschwundenen Viola Söderland geschehen ist. Schyman hatte seinerzeit eine Dokumentation geschrieben, dass alles darauf hindeutet, dass Viola untergetaucht ist und noch irgendwo am Leben ist. Doch im Internet hetzt ein Blogger gegen ihn und dass seine damalige Dokumentation eine Lüge sei.
Die Fälle beider verschwundener Frauen haben Gemeinsamkeiten. Hängen sie vielleicht zusammen? Und wenn ja, wie?

Bei dem Buch handelt es sich um ein großes Softcover mit einer farbenfrohen Umschlaggestaltung. Der Einband spricht mich sofort an.

Der Schreibstil ist leicht verständlich, ich war schnell in der Geschichte drin. Positiv fand ich die parallelen Erzählungen von Nina und Annika. Beide Charaktere sind sympathisch beschrieben und ich bekam genügend Einblick in das Persönliche, damit sie nicht nur oberflächlich erscheinen. Am Ende wurden die beiden Stränge dann gekonnt zusammengeführt.