Rezension

Jahreshighlight

Alles, was ich geben kann – The Last Letter -

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
von Rebecca Yarros

Bewertet mit 5 Sternen

Alles was ich geben kann ist mein erstes Buch von Jessica Yarros und es hat mich total in seinen Bann gezogen.
Die Autorin hat einen leichten aber süchtig machenden Schreibstil. Ich habe das Buch eher aus der Hand gelegt, um mal kurz durchzuatmen.

Ryan und Chaos sind zusammen in einer Spezialeinheit beim Militär. Ella ist Ryans jüngere Schwester und Alleinerziehende Mutter.
Da Chaos keinen Kontakt zur Außenwelt hat, vermittel Ryan eine Brieffreundschaft zwischen Ella und Chaos. Die Briefe zwischen den beiden sind so ehrlich, vertraut und herzlich. Die Autorin hat eine ganz tolle Atmosphäre geschaffen und jedes Kapitel wird mit einem Brief eingeleitet allerdings nicht chronologisch. So lernt man die beiden auch noch mal ganz anders kennen.

Ella lebt mit ihren Kindern Maisie und Colt auf Solitude, dort vermietet Sie luxuriöse Holzhütten in Einsamkeit. Die Beschreibungen der Hütten und Landschaft sind einfach traumhaft und mich hat sofort ein leichtes Fernweh gepackt. Ein sehr idyllisches Kleinstadtsetting.

Die Geschichte ist leider nicht immer so idyllisch und Ella, ihre Familie und Chaos müssen sich vielen Schicksalsschlägen entgegenstellen. Die Autorin versteht es die tragische Geschichte in einem mitreißenden Wechsel aus Tragik, Humor und Hoffnung zu erzählen. Dabei sind die Charaktere so lebendig und liebevoll ausgearbeitet das man das Gefühl hat alle persönlich zu kennen und liebzuhaben. Ich glaube, jeder hätte gerne einen Chaos zu Hause. Aber deswegen hat mich die Geschichte auch stellenweise sehr mitgenommen.

Eine klare Leseempfehlung, eigentlich für alle, allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein das die Autorin immer wieder für unerwartete und traurige Wendungen sorgt aber es gibt auch immer wieder Hoffnung und den Glauben alles zu schaffen. Dieses Buch ist mein Jahreshighlight, schon lange hat es kein Buch mehr geschafft mich so mitzunehmen und so viel Fühlen zu lassen.