Rezension

James Carol lässt nach - nicht schlecht, aber nicht so gut wie der erste Teil

Prey - James Carol

Prey
von James Carol

Bewertet mit 3 Sternen

Alles in allem ein durchaus lesbares Buch, wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt.

Jefferson Winter als genialer Profiler, das hat im ersten Buch gut funktioniert. Wir Leser waren von seiner Brillianz und seinem Ideenreichtum total begeistert. Im zweiten Teil der Reihe stolpert Winter kurz, bevor er sich wieder fängt - und in diesem Band der Jefferson-Winter-Reihe hatte ich das Gefühl, dass der Hauptcharakter fast blind durch die Gegend strauchelt. Selbstverständlich ist es wieder spannend, dabei zuzusehen, ob und wie der Böse diesmal geschnappt wird, doch wird Winter von eben jenem ordentlich an der Nase herumgeführt. Man erkennt den arrogant-selbstbewussten Profiler, der in den letzten Bänden für Furore gesorgt hat, kaum wieder.

Bevor Jefferson nach Paris aufbrechen kann, um dort seinen nächsten Serientäter zustellen, begegnet er nachts um halb drei - er leidet unter Schlaflosigkeit - in einem Diner einer jungen Frau, die sich verkleidet hat, um ihm so ähnlich wie möglich zu sehen. Direkt vor seinen Augen ersticht sie den Koch und macht sich davon; die einzige Spur: eine alte Zeitung. Die Polizei zweifelt an seiner Aussage, Jefferson landet erst einmal in Haft und muss sich hilfesuchend an Detective Mendoza wenden, die er bei einem früheren Fall unterstützt hat. Doch auch sie muss er erst einmal überzeugen: Der Sohn eines Serienmörders, der sich darauf spezialisiert hat, Verbrechen aufzudecken, indem er sich in die Köpfe dieser Ungeheuer versetzt... vielleicht wurde der Drang zu töten doch zu groß?

Alles in allem ein durchaus lesbares Buch, wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt.