Rezension

Japanisches Frauenbild

Butter -

Butter
von Asako Yuzuki

Bewertet mit 4 Sternen

Rika möchte die Serienmörderin Manako Kajii im Gefängnis treffen. Manako soll Männer mit ihren ausgezeichneten Kochkünsten verführt haben. Sie stimmt unter der Bedingung zu die junge Journalistin zu treffen, wenn nur über ihre Kochkünste geredet wird.

Die Autorin Asako Yuzuki hat einen ausgezeichneten japanischen Roman geschrieben, der in Japan zum Bestseller wurde. Sie wirft einen kritischen Blick auf die japanische Kultur. Der Schreibstil ist sehr sinnlich. Die Handlung wird in der Perspektive von Rika erzählt. Die Kochkünste und der Genuss stehen im Vordergrund. Man erfährt auch einiges über das japanische Frauenbild. Es besagt, dass keine Frau ein Kilo zu viel auf den Rippen haben darf. Manako Kajii ist gegen dieses Frauenbild. Sie hat sich dem Kochen und Genießen verschrieben. Auch wenn das Buch an einigen Stellen etwas langatmig war, hat mich die Interaktion von Manako und Rika fasziniert. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung von Rika, die im Verlauf immer mehr an Selbstbewußtsein gewinnt.

Für Liebhaber der japanischen Literatur und Kulinarik.