Jede Menge Herzschmerz und große Gefühle garantiert!
Bewertet mit 5 Sternen
Erster Eindruck:
See you on Venus hat mich zum einen wegen des außergewöhnlichen Titels, zum anderen aber auch aufgrund des sommerlichen Covers angesprochen. Zeitgleich bin ich auch über die Verfilmung gestolpert, weshalb ich diese romantische Roadtripstory unbedingt lesen wollte. Erwartet hab ich eine Teenie-Romance mit jeder Menge Herzschmerz unter malerischer Kulisse – bekommen habe ich eine Geschichte, die mich tief berührt hat und mich rundherum begeistern konnte!
Schreibstil:
Victoria Vinuesas Schreibstil hat mir von Anfang an super gefallen. Wir lernen Mia und Kyle in unterschiedlichen Kapiteln kennen, die aus ihrer jeweiligen Sicht geschrieben sind. Dabei merkt man schnell, dass beide alles andere als glücklich sind. Mir hat es unglaublich gut gefallen, dass die Autorin das Innenleben der beiden Hauptfiguren so detailliert und realistisch dargestellt hat. Beide Charaktere waren nicht perfekt, mit jeder Menge Ecken und Kanten, was die Geschichte sehr realistisch wirken lässt. Auch die Ortsbeschreibungen der verschiedenen Städte in Spanien, das Essen und alles rund um den Roadtrip der beiden beschreibt die Autorin sehr anschaulich, sodass es sich oft so anfühlt, als würde man selbst in dem kunterbunten Wohnmbil umherreisen. Allgemein schafft die Autorin es, die beiden Figuren sehr glaubhaft wirken zu lassen, vorallem Mias Herzfehler und Kyles „düstere“ Gedanken am Anfang des Buches haben mich sehr oft berührt, sodass ich das ein oder andere Tränchen zurückhalten musste.
Inhalt:
Mia kennt ihre leibliche Mutter nicht – ein Umstand der sie buchstäblich um den Verstand bringt. Sie setzt im Laufe des Buches wirklich alles daran, sie zu finden – undzwar in Spanien! Doch Mias Reisepläne erfahren einen unerwarteten Dämpfer als ihre Reisebegleitung bei einem Autounfall tragisch ums Leben kommt. Doch Mia will unbedingt nach ihrer Mutter suchen, denn durch ihren Herzfehler bleibt ihr nicht mehr viel Zeit und die rettende OP will sie nur machen, wenn sie vorher herausfindet, wieso ihre Mutter sie einst weggegeben hat. Als sie Kyle begegnet, merkt sie schnell, dass dieser mit seinen eigenen Dämonen kämpft, denn er denkt er sei Schuld an dem Autounfall, den sein Freund Noah mit dem Leben bezahlt hat. Doch Mia lässt Kyle keine andere Wahl und bringt ihn letztlich dazu sie nach Spanien zu begleiten.
Eine chaotische Reise beginnt, in der beide sich gegenseitig besser kennelernen, die Ängste und Sorgen des anderen akzeptieren und gemeinsam über sich hinauswachsen und erkennen, was für sie im Leben wirklich zählt. Und ganz nebenbei verlieben Mia und Kyle sich auch noch. Mir hat alles an dieser Geschichte gefallen. Die Leichtigkeit, die dieser Geschichte trotz der tragischen Krankheit von Mia innewohnt hat mich sofort begeistert und Mia und Kyles Schlagabtäusche haben mich oft zum Lachen gebracht. Die vielen verschiedenen Orte die die beiden bereisen haben mich im verregneten Deutschland schnell auf sonnige Gedanken gebracht und große Vorfreude auf den Sommer gemacht.
Fazit:
See you on Venus war für mich zum Ende des Jahres hin noch einmal ein großartiges Lesehighlight, dass ich allen Fans von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ und „Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ nur wärmstes ans Herz legen kann. Dieses Buch hat alles, was ein großartiges Jugendbuch braucht und vermutlich sogar noch ein bisschen mehr! Die malerische Urlaubskulisse in Spanien, eine wunderschöne, zarte Liebe und jede Menge Herzschmerz machen dieses Buch zu einem Must-Read und ich bin schon sehr auf den Film gespannt, den ich mir jetzt ganz bald anschauen werde!