Rezension

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne

Für immer Rabbit Hayes - Anna McPartlin

Für immer Rabbit Hayes
von Anna McPartlin

Bewertet mit 4 Sternen

Rabbit Hayes ist tot. Und ihre Familie muss mit dem Verlust der Tochter, Mutter und Schwester fertig werden. Doch nichts ist mehr wie es war. Molly und Jack trauern jeder für sich, Grace muss mit der Gewissheit fertig werden, dass auch sie das Gen in sich trägt, das bei ihr Krebs auslösen könnte, Marjorie muss ohne ihre beste Freundin auskommen und Davey nimmt seine Nichte Juliet mit sich nach Amerika. Können die Hayes wieder glücklich werden, obwohl ein wichtiger Teil ihres Lebens fehlt?

Das Buch beginnt wie der erste Teil endete. Rabbit stirbt … und ich habe auch diesmal mit der Familie geweint. Ich liebte die Familie schon im ersten Band, diese chaotische, laute, liebevolle Familie, die immer ehrlich miteinander ist und sich dabei auch schon mal böse Sachen sagt. Und so war es auch in diesem Teil. Rabbits Eltern trauern jeder auf seine Weise und leben sich dabei auseinander, während Grace so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt ist und Davey mit Juliet weit weg in Amerika ist. Und über allem schwebt der Geist von Rabbit, die für die einzelnen Teile ihrer Familie immer noch Ansprechpartnerin ist.

Der Roman zeigt sehr schön, wie eine Familie nach einem schweren Verlust weiterleben kann. Und ich habe gelacht, ich habe geweint und dann wieder gelacht, weil es auch in diesem Teil nicht ohne Chaos und liebenswerte Aktionen geht.

Am Ende wird irgendwie alles gut, auch wenn Rabbit natürlich immer noch fehlt. Doch diese Fortsetzung macht etwas: Sie macht Mut, nach einem schweren Verlust weiterzumachen. Nicht aufzugeben, sondern im Sinne des Menschen, den man verloren hat, sein Leben weiterzuleben. Eine schöne Geschichte über eine liebenswerte Familie. Wirklich schön!