Rezension

Jeder Anfang hat zwei Enden...

Liebe, Mord und ein Glas Wein - Stefanie Gregg, Ingeborg Struckmeyer

Liebe, Mord und ein Glas Wein
von Stefanie Gregg Ingeborg Struckmeyer

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Einen Augenblick lang zögerte sie beim Aussteigen aus dem Zug, setzte aber dann entschlossen einen Fuß auf den Bahnsteig.“ So lautet der Anfang einer Geschichte, von dem die Krimiautorinnen Ingeborg Struckmeyer und Stefanie Gregg ausgegangen sind, um zwei ganz unterschiedliche Geschichten zu schreiben. Struckmeyer lässt eine Frau den Mann suchen, dem sie seit Jahren bittere Rache schwört. Doch im letzten Moment passiert etwas Unerwartetes. Bei Gregg wagt die Frau aus dem Bahnhof das erste reale Date mit einer Internetbekanntschaft. Was sie dabei vorfindet, hatte sie sich nicht erträumt.

Sie haben es nicht bei diesem einen Anfang belassen und haben sich weitere Anfänge zur Vorlage gemacht.

Ein Anfang mit zwei Enden – das ist das originelle Prinzip dieser zwanzig meisterhaften Kurzgeschichten aus zehn Anfängen. Die kleinen, literarischen Miniaturen erzählen über große und kleine Leidenschaften, über Liebe, Rache, Wut und Mord. – Ein Lesegenuss!

Leseeindruck:

In dem Taschenbuch "Liebe, Mord und ein Glas Wein" von den beiden Autorinnen Stefanie Gregg und Ingeborg Struckmeyer findet der Leser auf 181 Seiten 20 Kurzgeschichten mit insgesamt 10 Anfängen, die allesamt aber unterschiedlich verlaufen und genauso unterschiedlich enden. Das muss man sich vorstellen, dass jede Geschichte einen Anfang hat. Hier haben immer zwei Geschichten einen Anfang. Diesen Anfang beendet dann immer im Wechsel die eine Autorin, dann die andere Autorin, so wird dem Leser gezeigt, welche Seiten das Leben haben kann, welche Wendungen es nehmen kann und wie unterschiedlich man einen Anfang zum Ende führen kann. Die Geschichten selbst sind vergleichbar mit Anekdoten, die immer ein überraschendes, lehrreiches aber auch schlüssiges Ende haben. Ob ein Wohnungsüberfall, bei dem das Tatwerkzeug, wertvoller ist, als das Diebesgut und beim Verkauf dann auch noch gleichzeitig verschwindet oder ob der langweilige, aber wohlhabende Wolfram der mit der Nachbarin ein ganz spezielles Verhältnis hat.

Ich habe mich insgesamt wunderbar unterhalten gefühlt und viel schmunzeln müssen.Ob im Wartezimmer, in der Bahn oder zum Zu-Bett-Gehen...die Geschichten sind immer ein kurzweilier Zeitvertreib. Von mir gibt es 5 Sterne!

@ esposa1969