Rezension

Jeder der Vampire und Action liebt sollte die Sangualunaris kennenlernen und gemeinsam mit Ihnen für Recht und Ordnung auf den Straßen von Zürich Sorgen…

Gabriel - Amelia Blackwood

Gabriel
von Amelia Blackwood

Bewertet mit 5 Sternen

INHALT

Gabriel, der General der Königin der Vampire, wird von allen geschätzt und respektiert. Jedoch weiß niemand etwas über seine Vergangenheit. Er ist darum bemüht, keinen Vampir zu nah an sich heran zu lassen. Er verschließt sich vor allem, bis ihn die unterdrückten Gefühle übermannen und er sich eingestehen muss, dass er noch eine Rechnung offen hat. Nämlich mit sich selbst. Lucy, eine Vampirin, die ihm nahe steht, bringt die Mauer, die er um sich herum errichtet hat, zum Einstürzen. Doch für Gabriel kommt es nicht in Frage, etwas mit einer Vampirin anzufangen. Schon gar nicht, wenn der Herzensbund ins Spiel kommt. Lieber flieht er vor seinen Gefühlen - nicht ahnend, dass er sich damit beinahe selbst zugrunde richtet.

kurze EINBLICKE:

Menschen, was sind Menschen? Für uns sind sie nichts anderes als Vieh, das wir ohne ihr Wissen halten, um uns zu nähren und uns zu unterhalten. Sie sind dumme Her- dentiere, die sich für größer halten, als sie tatsächlich sind. Zu welchem anderen Zweck sollten sie existieren, wenn nicht, um mit ihrem Lebenssaft unsere Bedürfnisse zu stillen? Blutsklaven sind sie, nichts anderes kann ihre Bestimmung sein.
(Seite 5)

Sehr geehrter Herr Foresta“, begann der vor ihm kniende Outlaw mit zitternder Stimme. „Wir teilen Ihnen hiermit mit, dass Sie uns mit Ihren Bedingungen den Buckel hinunterrutschen können. Die Menschheit wird sich Ihnen niemals beugen.“ Der Bote ließ langsam und zögernd die Hand sinken.
(Seite 185)

Lucy hatte die Lektion, die er ihr während des Kampfunterrichts erteilt hatte, eiskalt gegen ihn verwendet. Das war einer der Gründe, weshalb er sie liebte, brauchte und sich nicht vorzustellen getraute, jemals wieder ohne sie sein zu müssen. Sie hatte Eier genug, ihn auf seine Schwächen hinzuweisen.
(Seite 302)

meine MEINUNG:

Gabriel war bisher immer der stille General, der mit viel Kühnheit und Überlegenheit die Schattenlord führt und die Königin beschützt. Wie auch vorher Orion steht er Blue treu zur Seite! 
Da er immer eine sehr stille Nebenrolle hatte, konnte man hier wirklich nur vermuten welch ein Typ hinter der Fassade steckt und welche Charaktereigenschaften er noch so zutage führen wird.

Unser Gabriel hier ist wie ich finde sehr gelungen, den nicht nur bei mir als Leser sondern auch bei den Schattenlords und der Königsfamilie gilt er als der Ruhige. Aber das ist hier definitiv nicht so, den er ist verzweifelt. So verzweifelt das aus ihm eine unerträglicher General wird, der unüberlegt handelt. Und das alles wegen einer Frau.
Viel zu Lange hat er sich gegen seine Gefühle und sein Herz gewährt - kein Wunder das er jetzt umso mehr kämpfen muss!

Lucy ist als Witwenkönigin alles andere als bereit sich neu zu binden. Für Sie ist es schon fast Betrug an Orions Liebe - und trotzdem kann sie nichts gegen den Bund tun der sich heimlich eingeschlichen hat. Da sie dem aber auf keinen Fall nachgeben möchte macht sie das einzig richtige - sie flieht und taucht wieder tief ein in ihrer Vergangenheit die zur Gegenwart wird.

Sehr tragisch und sehr schicksalsbehaftet ist der Charakter von Lucy. Aber das ist noch lange nicht alles was sie ertragen musste - noch ertragen wird. Und sie kann nichts tun, sie ist einfach zu schwach um sich zu wehren und zu kämpfen. Kämpfen um ihr Leben - um die Freunde und für die Liebe!

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Im vierten und letzten Teil der Gebundenen Herzen geht Amelia Blackwood in die Vollen! Nicht, das die anderen Teile diesem hier nachstehen, aber zu ihrem doch sehr detaillierten und bildlichen Schreibstil kommt hier noch eine Brutalität zutage die mich erstmal schockte. 
Schockte, nicht weil es so entsetzlich ist - sondern weil man es bisher nicht in der Form gewohnt war! Aber klar, im Nachhinein total logisch. Den wer Daniele Forresta kennt kann hier nur erahnen was er alles anstellen wird! Und glaubt mir, es ist noch schlimmer ….

Wieder einmal dürfen wir in die Vampirwelt Zürichs eintauchen, die immer mehr ausgearbeitet wurde und und immer auf den Punkt genau beschrieben wird. 
Das ist es, was an Amelias Schreibstil so mag - man liest zwischen den Zeilen wie viel Recherschierarbeit hier drinnen steckt!
Sie führt uns durch die Straßen und Viertel Zürichs immer auf der Hut vor Outlaws und erzählt uns dabei noch wie schön der Stadtpark ist. Bis auf die Straßennamen - also ins kleinste Detail - verfolgen wir Sie und vernichten sie. Danach nehmen wir die Pistolen zum reinigen auseinander - aber nicht nur eine, sondern wir säubern Glocks, Sigs uvm. 
Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will, den dieser Schreibstil ist nicht nur bildlich sondern einfach spürbar
Ich bin die Straßen lang gelaufen bis zum Park,
Ich habe die Waffen auseinander genommen und zerlegt, und und und

Aber das allerbeste ist - es wird nicht langatmig, langweilig oder zieht sich wie Kaugummi - das macht sie alles so nebenher und die eigentliche Geschichte bleibt im Fokus!

Das liebe ich so sehr!
Ja, ich bin Amelia Fan &
Ja, egal welches Buch sie mir schreibt ich werde es lesen!!!

Ich kann nur hoffen, dass wir hier nicht ein endgültiges Ende unser Schweizer Vampire haben - den die Familie sollte gemeinsam glücklich sein! Und hierzu fehlt noch die Herzgebundene für Dark und eine für Shadow …

Für mich ganz klar hier wieder die volle Punktzahl & ein Serienhighlight!
Jeder der Vampire und Action liebt sollte die Sangualunaris kennenlernen und gemeinsam mit Ihnen für Recht und Ordnung auf den Straßen von Zürich Sorgen…