Rezension

Jeder Mensch hat seinen eigenen Humor oder gar keinen :)

Der David ist dem Goliath sein Tod - Torsten Sträter

Der David ist dem Goliath sein Tod
von Torsten Sträter

Zum Inhalt
Torsten Sträter berichtet über seinen Kleinkrieg mit einem türkischen Hotelbesitzer, seinem Praktikumstag in einer Videothek und Sonnenbankstudio und vielem mehr. Das alles mit Humor, bissigen Sätzen, direkt und ehrlich in kleinen Kurzgeschichten verpackt.

Der Handlungsverlauf
Die Kurzgeschichten sind in zwei Teilen und mehreren Kapiteln gegliedert. Jede Kurzgeschichte besitzt eine eigene Überschrift und lässt den Leser erahnen, was ihn als Nächstes erwartet. Viele der Geschichten scheinen mitten aus dem Leben gegriffen, sind urkomisch, mal bissig und oft zum Lachen. Einige wenige Geschichten fand ich persönlich nun nicht so lustig, eher übertrieben aber nicht immer kann man den Geschmack des Lesers mit Humor, hunterprozentig erreichen.

Der Schreibstil
Torsten Sträter ist sehr direkt in seinen Erzählungen aber auch sehr witzig. Oftmals vermischt er seinen Ruhrpottdialekt mit in seine Dialoge, was mir persönlich sehr gut gefiel, weil es einfach in die jeweilige, beschriebene Situation passte.
Er spricht gnadenlos, aus was er denkt, und wirft dann auch schon mal mit Ausdrücken um sich, was mich aber ebenfalls nicht störte.

Fazit
Humor ist stets ein relativ breit gefächerter Begriff und jeder Mensch hat seinen eigenen Humor oder gar keinen. Meinen jedenfalls, hat Torsten Sträter erwartungsgemäß getroffen. Ich kannte ihn bereits durch seine TV-Auftritte und fand ihn immer klasse. „Der David ist dem Goliath sein Tod“ wurde somit für mich zu einem wirklich witzigen Leseerlebnis, bei dem es mir nicht möglich war, es in der Öffentlichkeit zu lesen, ohne vor lauter Lachen aufzufallen.
Das machte jedoch nichts, da ich das Buch innerhalb weniger Stunden weggelesen hatte, weil sie mir eben so gut gefielen.  Nicht alle seine Erzählungen konnten meinen Humor erreichen aber das macht nichts. Ich bin gespannt auf weitere Bände und Auftritte von ihm.
© Michaela Gutowsky