Rezension

Jennerweins Hüttensause und die ungeahnten Folgen

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt - Jörg Maurer

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
von Jörg Maurer

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin erst mit dem 10. Band in die Jennerwein-Reihe eingestiegen. Den Autor kannte ich noch nicht und ich war sehr angetan von der amüsanten, ideenreichen Schreibweise Jörg Maurers. Das habe ich in meiner Rezension zu „Am Abgrund läßt man gern den Vortritt“ zum Ausdruck gebracht. Dementsprechend, mit viel Vorfreude, bin ich an den 11. Band gegangen.

Das ist der erste Satz aus der Inhaltsangabe:

„Der Tod liebt frischen Pulverschnee. Kommissar Jennerweins stimmungsvollster Fall – der elfte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer“

Insgesamt fand ich auch diese Geschichte unterhaltsam. Ob es der stimmungsvollste Fall war, kann ich nicht beurteilen. Mir hätten die beiden Handlungsstränge - die "Hüttensause“ in der Gegenwart und Jennerweins Rückblick in seine Schulzeit vollkommen ausgereicht. Es waren mir zu viele Nebenschauplätze. Da gab es verwirrende Passagen mit den unterschiedlichsten Personen, nicht ernst zu nehmende Einschübe zuhauf. Vor allem die skurrilen Sequenzen, die in einer fernen Zukunft, in mehr als 40 000 Jahren auf der Erde spielen, kamen mir schon sehr überzogen vor. Alles in allem viel Klamauk, darin eingeschlossen, die merkwürdige Weihnachtsfeier, die Jennerwein in seiner Berghütte organisierte. Viele Nebenstränge betrachte ich als Seitenfüller. Sicher wurden hier bereits Handlungen sowie die Figuren für den nächsten Band vorbereitet.

Der Alpenkrimi umfasst 71 Kapitel mit 425 Textseiten.

Trotzdem gute Unterhaltung, die ich weiterempfehlen kann.