Rezension

Jenseits, Underworld,Schattenliebe <3

Schattenliebe - Meg Cabot

Schattenliebe
von Meg Cabot

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:

Dieses Cover ähnelt dem von "Underworld". Es ist größtenteils in Schwarz Weiß gehalten und lediglich die Mohnblumen setzten einen kleinen blauen Farbakzent - komisch finde ich das nicht, denn wie man aus den ersten beiden Bänden erfährt, blühen in der Unterwelt viele Blumen in den merkwürdigsten Farben. Die junge Frau wirkt so zerbrechlich und hat doch einen selbstbewussten und starken Stand. Nun zieren alle drei Cover mein Bücherregal =)

 

Meinung:

Das Leben in der Unterwelt ist für Pierce immer noch eine kleine Herausforderung, versucht John zu liebe aber das beste daraus zu machen und greift ihm so gut sie kann unter die Arme. 

>>Ich glaube ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich John heiße, nicht Mensch. Pierce, wie viel verstehst du vom Vertäuen von Festmacherleinen?<< >>Ganz viel<<, sagte ich. Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach. >>Ich habe gerade gestern eine zum Mittagessen vertäut.<<

Ich bewundere Pierce, obwohl sie zu Beginn der Unterwelt ablehnend gegenüber stand, macht sie nun das Beste daraus. Während dieser drei Bände, konnte ich ihre Wandlung am besten verfolgen. Ihre positiven Eigenschaften für ihre Familie und Freunde einzustehen hat sie behalten und ihre "negativen" Züge verbessert. Nichts desto trotz wird sie immer noch von ihrem Alptraum geplagt - John's Tod. 

 Was war nur immer mit den Jungs los? Sie bekamen immer zu den seltsamsten Zeitpunkten romantische Anwandlungen. 

Obwohl ich mir den Hintergründen von Johns Dasein aufgrund der beiden Bücher zuvor bewusst war, war ich mir dennoch nicht sicher, ob wir jetzt dauerhaft auf den wilden und dennoch liebenswerten Charakter John verzichten müssen. Für Pierce ist die Zeit ohne ihn eine Qual, nicht nur das sie augenscheinlich den Menschen verloren hat, den sie gerade erst richtig kennen und lieben gelernt hat, nein, sie muss nun auch noch die Unterwelt leiten und es treffen eine nach der anderen Katastrophe aufeinander. Auch hier hat Pierce meiner Meinung nach wieder sehr viel Stärke für ihr Alter bewiesen. Sie bewahrt einen kühlen Kopf und erkennt zusammenhänge, die ich noch nicht mal ansatzweise richtig gedeutet hätte.

>>[...] Aber dieser Junge, wie Sie ihn nennen vernichtete ganze Armeen mit einem ganzen Hieb dieses Schwerts. Er tötete, ohne auch nur einen Gedanken auf seine Opfer zu verschwenden. Man sagte, er sei ohne Gnade, ohne Reue und ohne Seele.<< >>Mit anderen Worten<<, sagte ich, >>er war ein typischer Teenager.<<

Sehr interessant fand ich es, dass Gegenstück von Richard, den Friedhofswärter, kennen zu lernen. Patrick ist eher das genaue Gegenteil und gerade deshalb passen die beiden auch so gut zusammen. Richard mochte ich zu Beginn eher weniger, er war eher wie die Art eigensinniger alter Mann, doch schon bald hat man gemerkt, dass hinter dem knausrigen Kerl ein ganz toller Mensch steckt. 

>>[...] Aber ich glaube, dass John sich vor allem deshalb so von Ihnen angezogen gefühlt hat, weil Sie der Frühling zu seinem Winter sind. Sie sind das Wasser zu seinem Feuer. Er ist der Sturm. Sie sind die Sonne, die nach dem Sturm wieder scheint.<< Ich hielt im Auf-und-ab-gehen inne, um in anzustarren. >>Wollen Sie, dass ich mich übergebe?<<

Als Fan griechischer Mythologie bin ich von der Geschichte sehr begeistert, vor allem, weil ich immer mit neuen Wesen und Ideen überrascht wurde und das Handlungsgeschehen in meinen Augen kaum vorhersehbar war. Eine gelungene Abenteuerreise die garantiert jede Menge Spannung verspricht und tolle Charaktere hervorbringt.

Charaktere:

Pierce hat in den vergangenen Jahren immer wieder die schlimmsten Erfahrungen gemacht. Eine Nahtoderfahrung kann sowohl das gute als auch das böse im Menschen zum Vorschein bringen und auch wenn ich als Leser verstanden hätte, wenn sie irgendwann gestreikt hätte, so ist sie jeder noch so großen Herausforderung mit erhobenem Haupt entgegengetreten. 

John haben wir als wilde Persönlichkeit kennen gelernt und die bleibt er nach wie vor. Als Herrscher der Unterwelt braucht er diese harte Schale, denn gerade in diesem Band werden die Hürden immer größer und scheinen unlösbar. Doch mit seinen treuen Freunden und Pierce an seiner Seite, schafft auch er es großes zu leisten.

 

Schreibstil:

Meg Cabot hat das Talent die kleinsten und unscheinbarsten Dinge in einem ganz besonderen Licht darzustellen. Die Unterwelt ist etwas, was sich eher furchteinflößend anhört, doch hier hatte ich mehr das Gefühl in einer Höhle zu leben, die die Außenwelt zwar abschirmt man aber dennoch jeden Tag neuen Menschen begegnet. Dieser Ort vereint Gut und Böse und bringt in manchen sogar das Beste zum Vorschein. Pierce ist in der Unterwelt, in der sie sich erstmals so unwohl gefühlt hat, nun zuhause und zu einer starken Person herangereift. 

Ich hoffe bald mehr von der Autorin lesen zu können =)