Rezension

✎ Jessica Brockmole - Eine Liebe über dem Meer

Eine Liebe über dem Meer - Jessica Brockmole

Eine Liebe über dem Meer
von Jessica Brockmole

Irgendwann hatte es dieses Buch auf meinen SuB geschafft. Da ich derzeit konsequent dabei bin, diesen abzubauen, habe ich einfach reingelesen, ohne den Klappentext zu kennen - und habe es direkt zu Ende gelesen.

Briefromane faszinieren mich schon immer. Früher war ich selbst eine leidenschaftliche Briefeschreiberin. Leider ist dies mit den Jahren irgendwann eingeschlafen.

Jessica Brockmole schaffte es von Zeile eins an, mich zu packen. Ich wollte sofort wissen, wie es weitergeht. Dieses Gefühl hielt auch ziemlich lange an. Bedauerlicherweise nicht bis zum Schluss.

Anfangs tat ich mich schwer, Elspeths Alter einzuordnen. Irgendwie kommt sie mir in ihren Briefen so alt vor. Irgendwann wird dies aufgeklärt. Und trotzdem blieb bei mir der Eindruck, dass sie von der Autorin weiser dargestellt werden sollte.

Gegen Ende nahm die Spannung für mich ein ganzes Stück ab. Zwar versucht Frau Brockmole den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu führen, bei mir hat dies jedoch leider nicht geklappt. Ich habe ihr das Dargestellte irgendwann einfach nicht mehr abgenommen.

Ein locker, leichter Roman trotz der Umstände der beiden Weltkriege. So ganz kann ich ihn nicht empfehlen, obwohl ich ihn anfangs wirklich mochte und begeistert war. Selbst der Schluss, der emotional hätte sein sollen, ließ mich erstaunlich kalt, obwohl ich absolut auf so etwas stehe.

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