Rezension

Jessica Jones

Jessica Jones Megaband - Brian Michael Bendis, Michael Gaydos, Javier Pulido

Jessica Jones Megaband
von Brian Michael Bendis Michael Gaydos Javier Pulido

Wow, ich bin immer noch ganz geflasht von dem Comic. Ich hatte bisher noch nie etwas von Jessica Jones gehört, aber das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Als ich dann aber von einer Bloggerkollegin hörte, dass Jessica Jones echt cool sei, war mir klar, dass ich den Comic lesen muss. 
 
Der Einstieg fiel mir recht leicht. Gerade als Comicneuling ist das ja nicht bei jedem Comic der Fall, aber hier werden schnell viele Fakten offen gelegt, so dass man gleich ein Gespür dafür bekommt, wie Jessica Jones so tickt. Und sie ist echt knallhart. Sie hat ziemlich viele Probleme und eins davon ist wohl, dass sie eigentlich keine Superkräfte haben mag. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie eine zerschundene Seele ist und sie wirkte oft sehr gequält auf mich. Aber als Detektivin ist sie unschlagbar und gerade ihr trockener, fast kaum vorhandener Humor haben mir es angetan. Sie ist cool und echt tough. Ausser wenn es um ihre Tochter geht. Da blüht Jessica Jones richtig auf und man spürt die Liebe, die sie für sie empfindet so sehr. 
 
Die Story ist spannend und leicht zu verfolgen. Ich mag es nicht, wenn sich zu viele Fäden ineinander verstricken und man kaum noch durchblickt, aber hier ist es zum Glück nicht der Fall. Man rätselt mit Jessica Jones und fühlt sich teilweise selber wie ein Detektiv. Dieser Megaband hat wirklich 400 Seiten geballte Spannung und ich kann ihn absolut empfehlen. Die Zeichnungen sind in meinen Augen sehr künstlerisch. Bisher habe ich noch keinen vergleichbaren Stil gesehen. Mir haben die Zeichnungen richtig gut gefallen, gerade weil sie nicht diese typische Comicart haben.
Jetzt werde ich mir aber erstmal die Netflix Serie zu Gemüte führen. 

 

Jessica Jones ist rotzig und cool. Ich mochte ihre Art und die Story ist ebenfalls spannend von der ersten bis zur letzten Seite. 

5 von 5 Punkten