Rezension

Jetzt kommt Revs Geschichte

Worte, die leuchten wie Sterne - Brigid Kemmerer

Worte, die leuchten wie Sterne
von Brigid Kemmerer

Inhalt: Rev hat immer noch mit seiner schweren Kindheit zu kämpfen und versucht nach vorne zu schauen. Aber dann erhält er Briefe seines Vaters, des Mannes, der ihm unaussprechliches antat.
Emma hat nicht nur mit einem Internet-Troll zu kämpfen, der ihr ominöse Nachrichten schickt, sondern auch mit der drohenden Scheidung ihrer Eltern.
Als diese beiden Jugendlichen aufeinandertreffen, spüren beide gleich eine Verbindung. Aber reicht dies aus, um die schwere Zeit zu überstehen und etwas Neues entstehen zu lassen?

Meinung: Nachdem „Der Himmeln in deinen Worten“ zu meinen Highlights im letzten Jahr gehörte, habe ich mich auf Revs Geschichte gefreut. Er war mir schon an Declans Seite total sympathisch und ich wollte mehr über ihn erfahren. Und ich wurde nicht enttäuscht. In diesem Buch muss sich Rev seiner schrecklichen Vergangenheit stellen und der Leser erhält außerdem noch mehr Einblicke in seine Seele, was mir sehr gut gefallen hat. Rev ist einfach klasse. Er ist liebenswert und ich mag seine ruhige Art.
Und Juliet und Declan sind ebenfalls wieder dabei, wenn auch dieses Mal als Nebencharaktere. Trotzdem erfährt man was sie jetzt so machen und wie es ihnen geht.
Neu dabei ist natürlich Emma, die neben Rev den 2. Hauptcharakter bildet. Aus ihrer und seiner Sicht darf der Leser an der Geschichte teilhaben. Emma ist eine Programmiererin und hat bereits ein Spiel geschrieben. Sie liebt Computer und Onlinegames. Leider ist im Internet nicht alles Gold, was glänzt und so hat sie schon bald Schwierigkeiten. Offline läuft es ebenfalls nicht ganz rund, denn sie hat ein paar Probleme mit ihren Eltern. Gerade die Beziehung zu ihrer Mutter ist schwierig. Emma ist klug und trifft mit ihren Schwierigkeiten wohl auf das Verständnis vieler Jugendlicher, die ähnliche Probleme durchmachen.
Wer mir als Charakter noch gut gefallen hat, ist Matthew, das neue Pflegekind, das Revs Eltern aufnehmen. Er ist jedoch, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein Jugendlicher, der schon viel durchgemacht hat und erstmal keinem vertraut. Vor allem Rev hat einige Schwierigkeiten mit dem verschlossenen Jungen.
Zum Glück sind die Eltern hier einfach wunderbar und bewundernswert. Und es gibt diesbezüglich auch einige Einblicke in ihre und Revs Vergangenheit und die Anfänge ihrer Familie.
Die Geschichte ist flüssig und spannend. Außerdem geht sie, ebenso wie der erste Teil, unter die Haut. Die Probleme und die Schwierigkeiten sind lebensecht und nachvollziehbar beschrieben, ohne klischeehaft oder überzogen zu wirken.
Ich persönlich fand den ersten Teil noch etwas besser, aber auch Revs Geschichte hat mich berührt und mitgerissen.
„Worte, die leuchten wie Sterne“ ist eben ein tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat und das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.

Fazit: Revs Geschichte ist mitreisend und gut geschrieben. Lange hab ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Sehr zu empfehlen.